Olsberg. Für eine dauerhaft hohe Qualität der Oberen Ruhrtalbahn: Der Olsberger Stadtrat hat in einer einstimmigen Resolution die Deutsche Bahn AG dazu aufgefordert, ihre Planungen zu einer nur eingleisigen Sanierung der Tunnel-Abschnitte auf den heimischen Bahnlinien zu überdenken. Ein entsprechender Vorstoß der CDU-Fraktion fand in der jüngsten Ratssitzung den einhelligen Rückhalt aller Bürgervertreter und -vertreterinnen.
Hintergrund: Vor kurzem sind Pläne der Deutschen Bahn bekannt geworden, Sanierungsarbeiten an den Gleisen im 687 Meter langen Glösinger Tunnel bei Arnsberg-Oeventrop, im 650 Meter langen Freienohler Tunnel, am dazwischen liegenden 3,5 Kilometer langen Streckenabschnitt sowie im 1,4 Kilometer langen Elleringhauser Tunnel nur eingleisig auszuführen. Dies, so argumentierte CDU-Fraktionschef Burkhard Stehling, würde zu einer massiven Beeinträchtigung der derzeitigen Situation sowie der Zukunftsaussichten der Oberen Ruhrtalbahn führen.
Mit der Resolution reiht sich die Stadt Olsberg in die gemeinsame Initiative der Hochsauerlandkreises, des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr Ruhr-Lippe (ZRL), des Zweckverbandes Westfalen-Lippe (NWL) sowie weiterer HSK-Kommunen ein. Das Ziel: Die Deutsche Bahn AG soll die Tunnel sowie die weiteren Strecken-abschnitte vollständig und zweigleisig sanieren. Bürgermeister Wolfgang Fischer: „Die Obere Ruhrtalbahn ist eine wichtige Verkehrsader für Menschen und Wirtschaft in der Region – deshalb müssen die bestehenden Standards erhalten werden.“
Quelle: Stadt Olsberg