Die römischen Zahlen sind in der Antike entstanden und immer noch gängiges Schriftbild oder für besondere Zwecke eingesetzt. Auf den ersten Blick erscheint die römische Zahlenschrift verwirrend, da sie mit lateinischen Buchstaben dargestellt wird. Hinter diesen Buchstaben stehen bestimmte Werte, die zum endgültigen Zahlenergebnis zusammengezählt werden müssen.
Viele historische Bauwerke sind mit römischen Zahlen als Jahreszahl beschriftet. Auch bei Vornamen, Rangfolgen oder Gliederungen in Büchern und Schriften kommen sie häufig zum Einsatz. Eine moderne Verwendung ist bei Apples Betriebssystem Mac OS X zu nennen, da hier das X für die römische Schreibweise der Zahl 10 steht. Im Hintergrund verbirgt sich im Gegensatz zum heutigen Stellenwertsystem eine Addition. Die Wertigkeit der Ziffern ist nicht abhängig von der Stelle, sondern muss miteinander addiert werden, um das genaue Ergebnis zu erhalten. Die Zeichen besitzen folgenden Wert:
I = 1
V = 5
X = 10
L = 50
C = 100
D = 500
M = 1.000
Die Umrechnung römischer Zahlen beginnt bei der Definition der einzelnen Zahlenwerte. Die Schreibweise folgt vielen unterschiedlichen Regeln, um ein einheitliches Zahlenbild und keine Missverständnisse zu erhalten. Hinter der Zahl VI steckt beispielsweise die Ziffer 6, da der Wert 5 und 1 zusammengezählt werden. Taucht das Zeichen IV auf, handelt es sich um die Ziffer 4. Da sich ein kleinerer Wert vor einem höheren Wert befindet, muss die subtrahiert werden. Außerdem darf das Zeichen I nur dreimal hintereinander kombiniert werden, wie beispielsweise in der Zahl 8 als VIII.