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Preise für bürgerschaftliches Engagement verliehen

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Olsberg – Mit dem, was sie tun, seien Ehrenamtler in ihrem Bereich „Weltverbesserer“, unterstrich Bürgermeister Wolfgang Fischer. Zahlreiche „Weltverbesserer“ aus dem Olsberger Stadtgebiet wurden jetzt in der jüngsten Sitzung des Stadtrates ausgezeichnet – mit dem Preis für bürgerschaftliches Engagement.

Unter dem Beifall der Ratsmitglieder dankte Wolfgang Fischer den engagierten Ehrenamtlern und –amtlerinnen für ihren Einsatz an den verschiedensten Stellen – sie seien „Macher“: „Sie wollen mit Menschen und für Menschen tätig sein, sie wollen gestalten und einen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Damit ist das Ehrenamt sicher eine der Keimzellen unseres Gemeinwesens.“ Üblicherweise werden die Preise für bürgerschaftliches Engagement im Rahmen des Neujahrsempfangs verliehen. Da in diesem Jahr der Empfang pandemie-bedingt ausfallen musste, wurden die Preisträgerinnen und –träger in den Stadtrat eingeladen: „Ein würdiger Rahmen für ein Dankeschön an die Männer und Frauen, die im Ehrenamt Verantwortung und Aufgaben übernehmen und damit einen Baustein für das Miteinander in unserer Stadt bilden.“

Oftmals, so Wolfgang Fischer, werde die rhetorische Frage gestellt, wie eine Stadt wohl ohne Ehrenamt aussehe. Die Corona-Pandemie habe gerade das gezeigt: Man habe das öffentliche Leben als zwar funktionierend, aber doch als recht trostlos wahrgenommen. „Ein wichtiger Grund dafür: Fast alle ehrenamtlichen Aktivitäten mussten erst einmal ausfallen“, betonte Bürgermeister Fischer. So sei es sicher kein Zufall, dass es insbesondere die Ehrenamtlichen waren, die in der Zeit der Pandemie mit als Erste nach kreativen Wegen gesucht haben, wie gemeinsame Aktivitäten corona-konform umzusetzen sind.

Corona-konform verlief auch die Preisverleihung. Aus den jeweiligen Gruppen, Vereinen und Organisationen waren jeweils nur einige Vertreterinnen und Vertreter anwesend, um die Auszeichnung für ihr Engagement entgegenzunehmen. Stellvertretend für die Kolpingjugend und die Messdiener Bigge wurden Franka Körner, Kathrin Patzsch, Finn Hanfland und Felix Liesen für viele Aktivitäten mit Kindern und Jugendlichen sowie für die Organisation eines Einkaufsdienstes während der Pandemie geehrt. Gleich in mehreren Bigger Vereinen ist Dietrich Becker über viele Jahrzehnte quasi als „gute Seele“ aktiv.

In Bruchhausen zeichnen Giesbert Steinrücken, Berthold Wienand und Dieter Wiegelmann – stellvertretend für alle Helfer – für Planung und Durchführung des „Brauker Dorfkultour-Pfades“ sowie die Umgestaltung des Schützenhallen-Eingangsbereichs verantwortlich. Gemeinsam mit weiteren Aktiven aus dem TuS 31 Elleringhausen engagieren sich André Wiegelmann, Alexander Rüther und Thomas Kühler für den Elleringhauser Spielplatz. Ebenfalls in Elleringhausen führten Miriam Keuthen und Eva Schönekäs eine Schatzsuche als Kinderferienprogramm durch und Karola Busch setzt sich für die Patenschaft und Pflege öffentlicher Plätze ein.

Bei Besorgungen des täglichen Lebens während der Corona-Pandemie haben Julia Rath, Sophie Becker und Christian Knappstein die Menschen in Gevelinghausen unterstützt – ebenso wie Gerhard Leutner in Helmeringhausen. Die „Corona-Home-Edition“, ein Alternativprogramm zum jährlich stattfindenden Zeltlager, haben Annika Löffler, Anna Dinslage und Jan-Niklas Menke gemeinsam mit der KJG St. Nikolaus Olsberg durchgeführt. In Wiemeringhausen sind mit den „rüstigen Rentnern“ Alfred Steden, Wolfgang Schmidt und Michael Frese vielfältig aktiv – zum Beispiel im Engagement bei der Pflege von öffentlichen Plätzen, Wegen, Anlagen und Ruhebänken sowie beim LEADER-Projekt „Wald-Wasser-Wiesen-Erlebnispfad“. Ebenfalls in Wiemeringhausen planen und organisieren Marlies Winzer und Andrea Schenk das jährliche Ferienprogramm „Biese Kids“.

Immer mal wieder, so Wolfgang Fischer, sei zu beobachten, dass Ehrenamt Zielscheibe von Kritik oder gar Spott werde – insbesondere in den so genannten „sozialen Netzwerken“. Dem gelte es entschieden entgegenzutreten: „Unbedingt und in jeder Form verdienen Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, unseren Respekt und unseren Dank.“

Quelle: Hochsauerlandwasser GmbH

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