Plettenberg – Am Freitag, den 19.03.2021 gegen 10:07 Uhr, wurde das HLF und der Gerätewagen Logistik, durch die Kreisleitstelle zu einem ABC0 Gewässerverunreinigung in den Ortsteil Himmelmert alarmiert. Noch auf der Anfahrt teilte diese dem Wachabteilungsleiter mit, dass aus ungeklärter Ursache, Öl in den Oesterbach läuft.
Der Anrufer zeigte den Einsatzkräften die Einleitungsstelle aus einem ca. 1,20 m breiten Kanalrohr. Ein massiver Film, einer ölhaltigen Substanz konnte auf dem Gewässer festgestellt werden. Als Erstmaßnahmen wurden sofort durch die Besatzung des GW-L Netzschlauchsperren gesetzt, um eine weitere Ausbreitung einzudämmen. Zusätzlich dazu wurden mehrere Gewässerproben entnommen. Über die Kreisleitstelle wurden die Untere Wasserbehörde, sowie ein Vertreter des Kanalbauamtes der Stadt Plettenberg angefordert. Parallel zu den Maßnahmen der Eindämmung wurden verschiedene Kanaldeckel geöffnet um die Einleitungsstelle zu finden. Dieses verlief ohne Erfolg. Aus Richtung des gegenüberliegenden Wohngebietes gab es ebenfalls keine Feststellung. Trotz der Eindämmungsversuche strömte immer wieder ölhaltiges Medium nach. Daraufhin wurde die Löschgruppe Ohle, dessen Sonderaufgabe unteranderem „Öl auf Gewässer“ beinhaltet, nachalarmiert. Die LG Ohle setzte im unteren Bereich des Oesterbaches weitere Ölsperren. Ein hinzugezogener Kanalkamerawagen des städtischen Bauhofes wurde ebenfalls zur Einsatzstelle beordert. Mit diesem konnten Pläne der Rohrleitungswege nachvollzogen werden.
Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass parallel zur Ölabscheiderleitung eine Leitung mit Kühlwasser aus einem Unternehmen in den Oesterbach mündet. Weitere Netzschlauchsperren und schwimmfähiges Bindemittel wurden an der Einleitungsstelle eingesetzt. Die entnommenen Gewässerproben wurden inkl. der Dokumentation an die Untere Wasserbehörde übergeben. Diese kümmerte sich im Verlauf um die weiteren Maßnahmen an der Einsatzstelle. Die Feuerwehr rückte nach über zwei Stunden wieder in ihre Standorte ein. Die Einleitung des ölhaltigen Mediums konnte bis zum Einsatzende der Feuerwehr nicht festgestellt werden. Die Untere Wasserbehörde sowie das Tiefbauamt ermittelten nach abrücken der Feuerwehr, weiter nach der Einleitungsstelle. Auch die Reinigung und Entsorgung wurde durch die UWB veranlasst.
Quelle: Feuerwehr Plettenberg