Ratgeber

Ab in den Süden – Finanzierung von Ferienhaus und Co.

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Hamburg – In vielen Bundesländern haben die Sommerferien begonnen oder stehen vor der Tür und damit startet auch wieder die Reisezeit. Manch ein Urlauber findet in diesen zwei bis drei Wochen so sehr gefallen an seinem Ferienland, dass er beschließt, sich dort eine Immobilie zu kaufen. Bereits etwa 500.000 Deutsche sind diesen Schritt gegangen. Die meisten davon zog es nach Spanien, Italien, Frankreich oder Österreich. Nun stellt sich für viele die Frage, wie sie eine Immobilie im Ausland am besten finanzieren. „Nicht immer müssen Käufer ausländische Kreditgeber ins Boot holen, ebenso denkbar ist eine Finanzierung über eine deutsche Bank. Allerdings müssen Bauherren oder Käufer beachten, dass häufig das eigene Haus oder die Wohnung dabei als Sicherheit eingesetzt werden”, erklärt Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer des Baufinanzierungsportals Baufi24.de (https://www.baufi24.de/).

Interessierte sollten also idealerweise bereits über eine Immobilie in Deutschland verfügen, die schuldenfrei sein sollte. Für die Finanzierung wird eine Hypothek auf das Haus oder die Wohnung aufgenommen. Vorteil für den Kunden: Er braucht sich nicht mehr mit den Gepflogenheiten einer Auslandsfinanzierung zu beschäftigen. Das spart Geld für Notare, Gerichte oder das Wertgutachten für das Ferienhaus.

„Allerdings sind die Konditionen für die Finanzierung der Zweitimmobilie im Ausland meist weniger attraktiv als für eine deutsche Wohnsitz-Immobilie”, so Scharfenorth weiter. Ausländische Objekte werden durch heimische Institute in der Regel nicht so hoch beliehen, wie das bei Immobilien auf deutschem Boden der Fall wäre. So liegt die Beleihungsgrenze von Auslandsimmobilien bei maximal 70 Prozent des Kaufpreises, in Deutschland sind dagegen bis zu 100 Prozent und mehr möglich.

Wer keine Immobilie in Deutschland besitzt, muss den Weg über eine Finanzierung im Ausland gehen. Diese ist für den Kauf einer Immobilie allerdings häufig erheblich teurer. Die Darlehenszinsen liegen zum Teil deutlich über dem Niveau in Deutschland und auch die Nebenkosten sind höher. Wer sein Traumhaus außerhalb des Euro-Raums gefunden hat, trägt das Fremdwährungsrisiko, denn das aufgenommene Darlehen unterliegt Währungsschwankungen. Das kann die Finanzierung stark verteuern, im günstigsten Fall aber dazu führen, eine Immobilie zum Schnäppchenpreis zu finanzieren. Dagegen gibt es Absicherungen, die die Finanzierung aber erhöhen. „Generell gilt, wie bei jeder Baufinanzierung im Inland, das Vorhaben gut durchzurechnen und zu planen”, rät Scharfenorth.

Quelle: Baufi24 GmbH

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