Am 9. Februar 2018 starten die 23. Olympischen Winterspiele in Pyeongchang. Nachdem 1988 bereits die Sommerspiele in Südkorea stattfanden, hält das weltweit größte Sportevent erneut Einzug in den ostasiatischen Staat. Zuschauer freuen sich in diesem Jahr gleich auf mehrere neue Wettbewerbe in den bekannten Disziplinen Snowboard, alpiner Skilauf, Eisschnelllauf und Curling. Neben den einheimischen Fans werden während des sportlichen Spektakels auch rund 350.000 Besucher aus der ganzen Welt erwartet. Wer also nach Südkorea reist, um die Winterolympiade live zu erleben, sollte sich im Vorfeld genau mit der fremden Kultur beschäftigen. Welche Verhaltensregeln es zu beachten und welche Fettnäpfchen es zu vermeiden gilt, weiß Birgit Dreyer, die Reiseexpertin der ERV (Europäische Reiseversicherung).
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Tipp 1: Die Einreise
„Für die Einreise nach Südkorea benötigen deutsche Staatsangehörige kein Visum, sondern erhalten zum Zeitpunkt der Grenzübertritts eine automatische Aufenthaltsgenehmigung von 90 Tagen“, weiß die Reiseexpertin. „Um den kurzfristigen Aufenthalt nachzuweisen, benötigen Besucher allerdings ein bestätigtes Hin- und Rückflugticket oder ein Transitticket.“
Tipp 2: Währung und Bezahlung
Die nationale Währung Südkoreas ist der Won. Euroscheine können direkt am internationalen Flughafen, bei Banken und Wechselstuben, sowie auch in einigen Hotels umgetauscht werden. Nach derzeitigem Wechselkurs entspricht ein Euro etwa 1.300 Won. Das Abheben von Bargeld mit Kreditkarte ist an internationalen Geldautomaten möglich, diese sind aber – gerade in ländlichen Gegenden – zum Teil schwer zu finden. Das bargeldlose Bezahlen mit Kreditkarte ist in den meisten Hotels, sowie einigen Restaurants und Geschäften problemlos möglich.
Tipp 3: Religiöse Verhaltensregeln
Da rund ein Viertel der Bevölkerung dem buddhistischen Glauben angehört, sollten Urlauber auch ein paar wichtige Verhaltensregeln einhalten. Mit dem Finger auf andere Menschen zu deuten, gilt beispielsweise als unhöflich. Der Kopf – das „höchste“ Körperteil – anderer Personen sollte ebenfalls nicht berührt werden. Selbst eine scheinbar harmlose und unbedachte Geste, wie etwa einem Kind über den Kopf zu streichen, ist in Südkorea nicht gern gesehen.
Tipp 4: Zu Tisch
„Auch bei Tisch ist richtiges Benehmen gefragt, vor allem, wenn gemeinsam mit Einheimischen gegessen wird“, erklärt die ERV-Expertin. So ist es in Südkorea etwa üblich, dass die älteste Person am Tisch mit der Mahlzeit beginnt. Statt Messer und Gabel benutzen die Südkoreaner Stäbchen oder Löffel, wobei nie beides gleichzeitig verwendet wird. Zwar darf heiße Suppe geschlürft werden, Schmatzen, Husten, Niesen oder Naseputzen bei Tisch ist jedoch verpönt.
Tipp 5: Bei Problemen Ruhe bewahren
Wie in den meisten asiatischen Ländern, gelten lautstarkes Verhalten und öffentliche Wutausbrüche als unschicklich und führen zum Gesichtsverlust. Birgit Dreyer rät daher auch in problematischen oder … weiterlesen »