Lebenslange Flexibilität und Wohnqualität mit einem Modulhaus
Von wegen Wohncontainer
Modulhäuser wurden in der Vergangenheit oft als billige Übergangswohnoption gesehen und hatten in diesem Sinne leider einen Ruf, der ihnen gar nicht gerecht wurde. Statt jedoch als provisorischer Wohncontainer abgestempelt zu werden, rücken Modulhäuser seit ein paar Jahren mit ihren Vorteilen Nummer eins in die Köpfe der Bauherren – Flexibilität mit angenehmem Wohnklima. Denn wer ein Eigenheim plant, möchte es in der Regel nach individuellen Wünschen gestalten, und das ist der Trumpf von Modulhäusern. „Eine individuelle Gestaltung ist wichtig, doch ändern sich die Ansprüche mit wechselnden Lebenszyklen oft sehr. Ich habe erlebt, dass Kompromisse im Massivhausbau Bauherren im Nachhinein täglich stören, weil sie nicht zur Lebensart passen und immer ein Manko in der Praktikabilität darstellen“, erklärt Maik Messerschmidt, Geschäftsführer der Excellent Holzbau GmbH.
Foto: Excellent-Holzbau GmbHFern von Wind und Wetter zeitlich optimiert montieren
Bei Modulhäusern handelt es sich um Wohnkonzepte, bei denen das Gebäude aus einzelnen, in sich fertig zusammengesetzten Teilsegmenten bestehen. So kann beispielsweise ein Haus aus drei, vier oder noch mehr Modulen bestehen. Der Bau jedes Elementes erfolgt zunächst in der Produktionshalle. „Da wir bei der Vormontage in unserem Werk arbeiten, unterliegen die Arbeitsprozesse nicht den Wetterbedingungen. So führen wir jeden Arbeitsschritt in größter Sorgfalt durch und müssen nicht aufgrund von Regen, Wind oder anderen Gegebenheiten schneller arbeiten oder ganz abbrechen und halten Zeitpläne ein“, erklärt Maik Messerschmidt. Dieser Vorteil kommt den Bauherren zugute, da das Ende der Bauphase verlässlicher wird und so lange Doppelbelastungen für Miet- und Kreditzahlungen entfallen. Die Vormontage in der Werkhalle bietet zudem noch einen weiteren Vorteil in puncto Qualität. „Anders als die Abschnittskontrollen beim Bau von Massivhäusern, die den Zustand nach einer längeren Bauphase wiedergeben, erfolgen die Kontrollen der einzelnen Bauabschnitte im Modulhausbau wesentlich öfter, sodass es uns einfach besser möglich ist, die Qualität auf einem gleichbleibenden Niveau zu halten“, erklärt der Unternehmer. Jeder Werkschritt wird in dem Moment kontrolliert, wenn er erfolgt. Messerschmidt arbeitet dabei mit einem festen Team und Partnerbestand zusammen. Die fertigen Segmente werden dann mit einem Tieflader geliefert und am Bauort zusammengesetzt. So vergehen von der Konzeption bis zum schlüsselfertigen Haus mitunter nur zwei Monate. Eine Baugenehmigung wird für diese Bauart dennoch benötigt. Modulhäuser werden von der Landesbauordnung der Bundesländer als bauliche Anlage oder fliegender Bau eingeordnet.
Baukastenprinzip, das mitwächst
Modulhäuser lassen sich ab einer Größe von 55 Quadratmetern, beispielsweise als Single-Eigenheim, bereits ab einer Summe von unter 50.000 Euro realisieren. Aus diesem Grund sind sie besonders interessant für Menschen oder … weiterlesen »
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Das Modulhaus klingt interessant. Ich wusste nicht, dass es aus einzelnen Teilen zusammen gebaut wird. Wann lohnt es sich denn ein Modulhaus zu bauen?