Ratgeber

Moderne Badezimmer – barrierefrei hilft in vielen Lebenssituationen

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Chic und technisch auf dem neuesten Stand

(djd). Die Altersstruktur in Deutschland ändert sich zunehmend: 2030 wird bereits jeder zweite Bundesbürger sein 50. Lebensjahr vollendet haben. Der demografische Wandel stellt die Gesellschaft vor neuen Herausforderungen, insbesondere beim Bedarf nach altersgerechten Wohnungen. Vor allem die Nachfrage nach barrierefreien Badlösungen ist in den letzten Jahren sprunghaft gestiegen. Schließlich nimmt das Badezimmer für ein selbstständiges Wohnen im Alter eine Schlüsselrolle ein. Barrierefreies Bauen richtet sich aber keineswegs nur an Menschen mit Behinderungen oder pflegebedürftige Personen – sondern grundsätzlich an alle Menschen in allen Lebenssituationen. Ein barrierefreies Bad kann schließlich richtig chic aussehen und technisch auf dem neuesten Stand sein.

Foto: djd/ZVSHK/ViegaFrühzeitig und umfassend planen

Barrierefreiheit kann sich auf viele Bereiche im Bad beziehen: auf die Türen, auf Boden- und Wandbeläge, auf den Waschtisch, die Dusche, die Badewanne und den WC-Bereich. “Wer eine entsprechende Modernisierung plant, sollte vorher einen Fachhandwerker mit der Prüfung beauftragen, der Experte kann dann ein schlüssiges Gesamtkonzept erstellen”, rät Matthias Thiel vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK). Besonders geschulte Handwerksbetriebe findet man beispielsweise unter www.wasserwaermeluft.de im Bereich Sanitär/barrierefreies Bad. Hier gibt es auch zehn praktische Tipps zum Thema. Um die Tür mit Hilfsgeräten sicher passieren zu können, darf es beispielsweise keine Schwelle geben. Die Tür sollte mindestens 90 Zentimeter breit sein und sich nach außen öffnen. Beim Thema Helligkeit etwa wird eine starke Beleuchtung empfohlen: Licht aus mehreren Quellen wirft keine Schlagschatten. Und vor allem bei der Dusche sollte man auf Ebenerdigkeit achten.

Checkliste “Barrierefreie Bäder”

Bei den Planungen für ein barrierefreies Badezimmer müssen stets die individuellen Anforderungen der Nutzer berücksichtigt werden. Zudem sollte es zukunftstauglich und individuell anpassbar sein, schließlich können sich Bedürfnisse ändern. In ihrer “Checkliste Barrierefreie Bäder” hat die “Aktion Barrierefreies Bad” beispielsweise neben allgemeinen Informationen und Empfehlungen auch die wichtigsten Anforderungen für Sanitärräume von Wohnungen laut der entsprechenden aktuellen DIN-Norm zusammengetragen. Sie kann dem privaten Bauherrn Anhaltspunkte und Orientierungen für den Bau oder Umbau von barrierefreien Bädern liefern. Ob es für den Umbau zum barrierefreien Bad Geld vom Staat gibt, erfährt man wiederum auf www.aktion-barrierefreies-bad.de. Hier sind alle Informationen zum KfW-Zuschussprogramm 455 “Altersgerecht umbauen” erhältlich.

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