Sehstörungen können die Entwicklung von Kindern behindern. Daher ist es gut, sie möglichst frühzeitig festzustellen. Dazu dienen unter anderem die Früherkennungsuntersuchungen beim Kinderarzt. Aber auch die Eltern können auf Hinweise achten, etwa, wenn ihr Kind nicht auf Lichtreize reagiert oder lichtscheu ist. Auch auffallend große und häufig tränende Augen sowie Ungeschicklichkeit, ständiges Stolpern oder Danebengreifen, deuten auf Augenprobleme hin.
Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte bei der DKV Deutsche Krankenversicherung
Weil sich der Körper bei Sehdefiziten mehr anstrengen muss, klagen betroffene Kinder häufig über Kopfschmerzen oder ermüden zum Beispiel beim Betrachten von Bilderbüchern schneller. Wenn Eltern vermuten, dass bei ihrem Kind eine Sehschwäche vorliegt, sollten sie das mit dem Kinderarzt besprechen oder direkt einen Augenarzt aufsuchen. Tipp: Falls das Kind eine Brille benötigt, auf ein stabiles Gestell achten, denn Kinderbrillen müssen in der Regel einiges aushalten. Elastische Bügel und ein Nasensteg mit möglichst großer Auflagefläche garantieren einen sicheren und komfortablen Sitz. Bruchsichere Kunststoffgläser reduzieren die Verletzungsgefahr bei Stürzen.
Quelle: DKV Deutsche Krankenversicherung