Ratgeber

Unterstützung bei der Berufswahl

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Vielen jungen Menschen, die demnächst die Schule verlassen, fehlt die berufliche Orientierung. Kurzum, sie wissen nicht, für welchen Beruf sie sich entscheiden sollen und welche Ausbildung die richtige ist. Dabei ist die Berufswahl für den weiteren Lebensweg enorm wichtig. Eine Lehre zu beginnen, die letztendlich doch nicht den persönlichen Neigungen entspricht, ist verschwendete Zeit. Oft entsprechen die Vorstellungen über einen Beruf auch nicht den Tatsachen, so dass viele junge Menschen ihre Ausbildungswahl erneut überdenken müssen. Um das zu vermeiden, gibt es die Chance, im Rahmen eines Praktikums wertvolle Erfahrungen zu sammeln oder aber das Hobby zum Beruf zu machen.



Wo liegen die persönlichen Stärken?

Wer seinen Beruf gerne ausübt, bringt in der Regel bessere Leistungen und ist allgemein mit seinem Leben zufriedener. Deshalb sollte bei der Berufswahl nicht Prestige im Vordergrund stehen, sondern das, was man gerne tut und gut kann. Darüber hinaus gibt es Betriebe, die zurzeit besonders viele Auszubildende suchen. Dazu gehören vor allem die Handwerksunternehmen. Handwerker haben zumeist einen sicheren Job und profitieren von der Perspektive, sich später einmal als Meister selbständig zu machen. Jugendliche, die ohnehin gerne bohren, basteln, werkeln und sich im Internet die neuesten Angebote von OBI ansehen, sich auf jeden neuen Katalog freuen und sich zu den Öffnungszeiten gerne im Baumarkt tummeln, sollten deshalb über eine Lehre als Schreiner nachdenken. Auch Dachdecker, Zimmerer oder Maurer wäre eine Option. Wer gerne mit Kindern zusammen ist und hier viel Einfühlungsvermögen zeigt, könnte später als Erzieher oder Erzieherin Karriere machen oder je nach Schulabschluss ein pädagogisches Studium anstreben. Dennoch sollte man nicht nur die bisherigen Interessen im Blick behalten, sondern sich auch auf Neues einlassen. Viele junge Menschen wissen nichts von ihren verborgenen Talenten.

Neue Erfahrungen sammeln

Da viele junge Menschen bislang noch nicht alles ausprobiert haben, lohnt es sich durchaus, Neues zu entdecken und somit wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Deshalb bieten viele Schulen die Möglichkeit, einige Tage oder Wochen während der regulären Unterrichtszeit ein Schülerpraktikum zu absolvieren. Die Schüler werden für die Zeit des Praktikums vom Unterricht freigestellt und besuchen dafür einen Ausbildungsbetrieb, um den einen oder anderen Beruf näher kennen zu lernen. Manchmal gefällt es den Schülern in einem bestimmten Unternehmen sogar so gut, dass sie sich entschließen, dort ihre Lehre zu beginnen. Es gibt aber auch Schüler, die merken, dass der angestrebte Beruf doch nicht das Wahre ist. Selbst in diesem Fall erwies sich das Praktikum als lehrreich und vorteilhaft, denn der Schüler kennt nun seine Schwächen und kann sich rechtzeitig umorientieren. Hilfreich bei der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz sind auch Handwerks- und Berufsmessen. Hier ist es möglich, in ungezwungener Atmosphäre mit einem potenziellen Ausbilder in Kontakt zu treten und die jeweilige Firma näher kennen zu lernen. Die Berufsmessen bieten zudem die Chance, sich näher über die jeweiligen Ausbildungsinhalte zu informieren und vielleicht eine Schnupperlehre in den Ferien zu vereinbaren. Auf Handwerksmessen werden unterschiedliche Berufszweige vorgestellt. Hier lohnt sich der direkte Vergleich. Manchmal entsteht ein bislang noch nicht vorhandenes Interesse an einem bestimmten Beruf. In einigen Fällen lernt man sogar Berufe kennen, die einem vorher fremd waren. Der Besuch einer Berufsmesse ist deshalb inspirierend – nicht nur für den zukünftigen Lehrling selbst, sondern auch für seine Eltern, die hier das direkte Gespräch mit dem Ausbildungsleiter finden und nähere Details vor Ort klären können.

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