(djd). Die Zeit ist gekommen: Grillfans zieht es wieder magisch an den Rost. Egal ob auf Kohle, mit Gas oder elektrisch gebrutzelt wird – besonders beliebt ist bei den Deutschen Deftiges wie knackige Würstchen, saftige Steaks und Nackenkarbonaden. Dazu dürfen üppige Nudel- und Kartoffelsalate sowie Brote mit Kräuterbutter nicht fehlen. Und gekrönt wird das Ganze von sahnig-süßen Desserts. Bier und Wein stehen nicht selten ganz oben auf der Getränkeliste. Das aber kann dem Magen buchstäblich sauer aufstoßen. Hier die besten Tipps, was bei Sodbrennen hilft.
1. Servieren Sie bekömmliche Leckereien
Als Appetizer eignen sich beispielsweise Gemüsesticks mit leichten Dips hervorragend. Für die üblichen Würstchen und fettigen Fleischstücke gibt es köstliche und zugleich bekömmliche Alternativen: So wird mageres Geflügelfleisch mithilfe von exotischen Gewürzen oder rustikalen Rubs zu einem echten Leckerbissen. Lachs oder Dorade schmecken zusammen mit Knoblauch, Zitrone und frischen Kräutern unwiderstehlich. Beilagen erwünscht? Statt mit Mayonnaise lassen sich Nudel- und Kartoffelsalate schmackhaft mit Olivenöl, etwas Sojasoße und Kräutern anmachen. Und zum Nachtisch können Sie säurearme Obstsorten servieren wie Äpfel, Erdbeeren, Aprikosen, Melonen oder Weintrauben.
2. Prost! Trinken ohne Reue
Mit einem Bierchen oder einer leichten Weinschorle kommt der Magen meist gut zurecht – vorausgesetzt, es wird in Maßen genossen. Was bei Sodbrennen auch hilft, ist auf alkoholfreie Cocktails zurückzugreifen, zum Beispiel mit Zutaten wie Mango- und Pfirsichsaft, Kokosmilch, Minze oder Ingwer. Ungünstig sind neben Alkohol Getränke mit viel Kohlensäure und stark säurehaltige Obstsäfte.
3. SOS-Mittel aus der Apotheke
Zur Behandlung von Sodbrennen stehen zahlreiche Medikamente aus unterschiedlichen Arzneimittelgruppen zur Verfügung. Besonders schnell wirksam sind Antazida – insbesondere moderne Schichtgitterantizida aus Magaldrat wie Riopan. Diese neutralisieren immer nur so lange die Säure im Magen, bis der optimale pH-Wert von 5 erreicht ist. Dadurch bleiben die wichtigen Verdauungs- und Schutzfunktionen des Magens erhalten. Droht der pH-Wert wieder zu sinken, werden die Wirkstoffschichten erneut aktiv.
4. Druck auf den Bauch reduzieren
Wird die Körpermitte eingeschnürt oder zusammengedrückt, gelangt Magensäure besonders leicht zurück in die Speiseröhre. Tragen Sie deshalb möglichst locker sitzende Kleidung. Achten Sie zudem auf eine aufrechte Körperhaltung.
5. Kleine Portionen bevorzugt
Neigen Sie dazu, große Mengen hastig zu verschlingen? Das begünstigt das „Feuer in der Speiseröhre“. Bei Sodbrennen hilft es, mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt zu essen und jeden Bissen gründlich zu kauen. Einen Selbsttest zu magenfreundlicher Ernährung gibt es hier.
6. Entspannen, delegieren und genießen!
So schön das Grillen und Schlemmen etwa im Kreis der Familie ist – die Vorbereitung kann aufwendig sein. Und wenn dann die lieben Kleinen ständig um den heißen Grill herumtoben wollen oder sich am Tisch plötzlich Streitgespräche entzünden, zerrt das mitunter an den Nerven. Damit Ihnen das nicht auf den Magen schlägt, delegieren Sie einen Teil der Zubereitungen vorab an andere Familienmitglieder. Und wird es doch mal nervig, kurz innehalten und eine Minute tief ein- und ausatmen – das hilft beim „Runterkommen“.