Gleichstellungsbeauftragte Kerstin Stahl organisierte Veranstaltung im Bürgerhaus
Burbach – Zufrieden zeigte sich Burbachs Gleichstellungsbeauftragte Kerstin Stahl mit der Nachfrage nach dem angebotenen Selbstverteidigungskurs für Mädchen und Frauen. Der fand Ende Januar im Burbacher Bürgerhaus statt und wurde von Karatetrainer Oliver Lütz geleitet. In zwei Gruppen trainierte die altersmäßig bunt gemischte Truppe.
Mit einfachen Griffen zeigte Lütz auf, wie Frau sich in brenzligen Situationen schützen kann. „Jeder sozialisierte Mensch hat eine natürliche Hemmschwelle in sich“, so Kerstin Stahl. „Für den Eigenschutz muss diese überwunden werden.“ Stahl macht deutlich, dass nur im äußersten Notfall zu körperlicher Gewalt gegriffen werden darf: „Es ist wichtig, sich zu wehren, aber im Vordergrund steht die Prävention. Wenn kleine Tipps schon beachtet werden, muss es gar nicht so weit kommen.“ Das Umfeld beobachten, mit offenen Augen durch die Gegend gehen und brenzlige Situationen meiden, sagt Stahl. Sollte es jedoch zu einem Angriff kommen, dann auf jeden Fall wehren, lautete das Credo. „Der Täter rechnet damit nicht und lässt zu 85 % vom Opfer ab“, meint die Gleichstellungsbeauftragte.
Um sich auch in die Perspektive und das Handeln eines Täters zu versetzen, wurden den mehr als einem Dutzend Teilnehmerinnen nützliche Informationen zu den Themen Gewalt, Verbrechen und Täterprofilen vermittelt. Perspektivisch möchte Kerstin Stahl einen weiteren Kurs anbieten, der im Oktober starten soll. Interessierte können sich bei ihr melden.