Freudenberg – Ärzte und Pflegekräfte der Anästhesie-, Intensiv- und Rettungsmedizin im Diakonie Klinikum Bethesda in Freudenberg freuen sich über ein Herzzeitvolumen-Messgerät (Picco-System) im Wert von 6500 Euro, das der Krankenhaus-Förderverein gespendet hat. Das medizintechnische Gerät misst die Pumpfunktion des Herzens, ist eine schonende Alternative zum Rechtsherzkatheter, arbeitet schnell und kontinuierlich. Chefarzt Dr. Eberhard Kühn nahm die Spende dankend entgegen: „Mit dem System können wir Patienten besser überwachen und Therapien noch exakter planen.“ Vor allem Menschen auf Intensivstationen mit Blutvergiftungen, schweren Verbrennungen oder nach Transplantationen profitieren von der Methode. Das Picco-System misst das Blutvolumen, das in einer Minute vom Herz über die Aorta in den Blutkreislauf gepumpt wird. Um die Herzleistung von Patienten zu messen, spritzen Ärzte über einen zentralen Venenzugang eine gekühlte Infusionslösung. Die dadurch erniedrigte Blut-Temperatur wird mit einer in der Leiste eingesetzten Sonde gemessen. So errechnet das Picco-System die aktuelle Pumpleistung des Herzens und kann sie für einige Stunden weiter überwachen. „Wir sind froh, dass mithilfe der Spende schwerkranke Patienten noch gezielter behandelt werden können, um schnell zu genesen“, sagte Vereinsvorsitzende Ilona Schulte.
Mit Nicole Reschke hat der Förderverein nicht nur ein prominentes Mitglied, auch wurde die Freudenberger Bürgermeisterin als Beisitzerin in den Vorstand gewählt. „Das Krankenhaus liefert einen bedeutsamen Beitrag für die Gesundheitsversorgung in Freudenberg. Deshalb möchte ich die Einrichtung zum Wohle der Bürger regelmäßig unterstützen“, sagte Reschke.