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Große Unterstützung für Flüchtlingsarbeit im CJD unter dem Motto: „Keiner darf verloren gehen!“

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An vielen CJD-Standorten Deutschlands werden bereits bedarfsorientierte Hilfen geleistet. Bis zu 1,1 Millionen Menschen, die 2015 aus Krisengebieten vor Folter, Hunger, politischer oder religiöser Verfolgung geflohen sind, suchen in Deutschland Zuflucht sowie letztlich ein besseres Leben. Viele von ihnen sind minderjährig und sie kommen alleine, ohne ihre Eltern. Oft sind diese Flüchtlinge schwer traumatisiert – von den Erlebnissen in den Krisengebieten, aus denen sie kommen, oder häufiger noch durch die massiven Erlebnisse der Monate auf der Flucht. Ihnen müssen Teilhabechancen im Lebensumfeld ermöglicht werden, aber vor allen Dingen benötigen sie Schutz und Sicherheit.

Diese Hilfestellung leistet das CJD an zahlreichen Standorten, wie z.B. in Olpe, Erndtebrück-Birkelbach, Wissen und Frechen in Form von bedarfsorientierten Hilfen, die die geflüchteten Menschen aus scheinbar ausweglosen Situationen begleiten. Die Angebote reichen von Wohngruppen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, Sprachkursen, Bereitstellung von Wohnraum für Flüchtlinge bis hin zu sozialpädagogischer Betreuung und Beratungsangeboten. Speziell eingerichtete Inobhutnahmen und Clearinggruppen richten sich an unbegleitete minderjährige männliche Flüchtlinge. Den Jugendlichen soll hier ein Gefühl von Sicherheit und Wohlergehen vermittelt werden. Das CJD Siegen-Wittgenstein bietet derzeit 17 Jugendlichen in unterschiedlichen Wohngemeinschaften aus verschiedenen Krisengebieten der Welt eine Heimat auf Zeit. Die Anzahl der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge nimmt von Jahr zu Jahr kontinuierlich zu.

„Die zum Teil schwer traumatisierten jungen Menschen, werden bei uns im CJD Siegen-Wittgenstein sozialpädagogisch betreut. Sie sind ohne Ihre Familie nach Deutschland geflohen. Oft haben sie ihre Angehörigen im Heimatland oder auf der Flucht verloren“, weiß die Standortleiterin Anke Bremmer zu berichten. In den Wohngemeinschaften begleiten die pädagogisch geschulten MitarbeiterInnen des CJD die jungen Flüchtlinge in ihrem Alltag. Ziel ist es, den Jugendlichen, durch einen geregelten Tagesablauf und verlässliche Beziehungsangebote Sicherheit und Selbstvertrauen zu geben, um Ihnen die Neuorientierung in einer unbekannten Umgebung zu erleichtern.

„Wir bieten den jungen Flüchtlingen eine wertschätzende und alters entsprechende Umgebung. Neben der Persönlichkeitsentwicklung ist das langfristige Ziel unserer Arbeit, den jungen Menschen eine Teilhabe, eine Ausbildung und Arbeit zu ermöglichen. Nur so ist ein selbständiges Leben für unsere jungen zugewiesenen Menschen möglich“, so Isabell Ginsberg, Erziehungsleitung im CJD Siegen-Wittgenstein.

„Über die sozialpädagogische Betreuung hinaus, die das CJD am Standort Siegen-Wittgenstein leistet, benötigen unsere jungen Menschen für eine erfolgreiche Integration finanzielle Unterstützung. Viele der im CJD Siegen-Wittgenstein wohnenden jungen Flüchtlinge spielen nun Fußball im Verein und wurden mit Fußballschuhen und Sportbekleidung ausgestattet. Notwendiges Schulmaterial für den internen Deutsch- und Mathematikunterricht, Reise- und Sporttaschen, Spiele zum Deutschlernen konnten ebenfalls angeschafft werden.

Für diese notwendige Investition haben zahlreiche Menschen nach unserem Spendenaufruf im Sommer letzten Jahres gesorgt. Unser Dank geht an die zahlreichen Spenderinnen Spender im Kreis Siegen-Wittgenstein“, so Wolfgang Langenohl, Geschäftsführer für Sozialmarketing im CJD.

Weitere Information unter www.cjd-siegen-wittgenstein.de

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