Hilchenbach – Seit fünf Jahren gibt es den Wettbewerb „Physik aktiv“ der Bezirksregierung Arnsberg für die Jahrgangsstufen 5 bis 8 an Gymnasien. Jedes Jahr können Schülerinnen und Schüler in Gruppen von zwei bis fünf Personen eine konkrete Aufgabenstellung in ein von der Gruppe zu erstellendes Modell umsetzen. So sollten in den letzten Jahren unter anderem Türme, Boote und Aufzüge gebaut werden.
Der Wettbewerb verläuft in zwei Stufen: Zunächst werden von den Schülergruppen Modelle erstellt und dann auf Schulebene die zwei Schulsiegerteams bestimmt. Anschließend dürfen jeweils die Siegermannschaft der Jahrgangsstufen 5 und 6 bzw. der Jahrgangsstufen 7 und 8 an der Finalrunde in Hagen teilnehmen. Diese findet am 3. Juni 2016 statt.
In diesem Jahr bestand die Aufgabe der ersten Stufe für die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler darin, eine Brücke aus Papier zu bauen, die eine Distanz von 80 cm (für Jgst. 5 und 6) bzw. 140 cm (für Jgst. 7 und 8) überbrückt und eine vorgegebene Masse trägt. Dabei sollte die Brücke selbst möglichst leicht sein.
Zum Bau der Brücke durften ausschließlich normales Papier (80g/m2) sowie Klebstoff (Flüssigkleber oder Klebestift; kein Kleister, keine Klebestreifen) benutzt werden. Die Brücke musste am Wettbewerbstag eine Distanz von 80cm bzw. 140cm zwischen zwei Tischen überbrücken.
Beim Bau der Brücke war zusätzlich an beiden Seiten eine Auflagefläche zu berücksichtigen, die jedoch maximal die Größe eines DIN A5 Blattes haben durfte. Außerhalb dieser Auflageflächen durfte das Bauwerk nicht abgestützt werden. Jedes Modell musste in der Mitte einer waagerechten „Fahrbahn“ eine gefüllte 0,5Liter Kunststofflasche tragen können.
Dabei durfte weder die Brücke zusammenbrechen noch durfte die stehende Flasche ohne äußeren Einfluss herunterfallen. Leichte Erschütterungen oder Windzüge mussten ebenfalls ausgehalten werden, da sie bei den normalen Wettbewerbsbedingungen nicht ausgeschlossen werden können.
Am Gymnasium Stift Keppel haben vor Ostern 13 Mannschaften aus den Jahrgangsstufen 5 bis 8 teilgenommen und ihre Brückenbauwerke unter den obigen Kriterien testen lassen. Dabei gab es sehr kreative Ergebnisse, die von ihren Erbauern zu Recht mit Stolz präsentiert wurden. Die beiden leichtesten Brücken, die den strengen Bedingungen des Wettbewerbes gerecht wurden, wurden von Teams aus den Musikklassen 5m und 8m gebaut.
Es waren die Teams „The Bridge Makers“ (Max König, Xander Schlosser und Max Rath aus der 5m) und „Power-Bridges“ (Bastian Roggenkamp und Dagh Zepenfeld aus der 8m). Sie werden das Gymnasium Stift Keppel am Freitag, dem 3. Juni 2016 an der Fachhochschule in Hagen im Wettbewerb mit vielen anderen Schülerteams aus dem Regierungsbezirk Arnsberg vertreten.
In der Finalrunde müssen die Schülergruppen der teilnehmenden Gymnasien dann vor Ort ein neues Bauwerk aus Papier erstellen, das ebenfalls von einer unabhängigen Jury getestet und prämiert wird. Wir wünschen allen Teilnehmern Spaß beim Bauen und viel Erfolg.
Es wird bestimmt spannend!