Zum siebten Mal verschenkte die Gemeinde Neunkirchen Bäume
Neunkirchen – Ein erhöhtes Kleinkindaufkommen war jetzt auf dem Neunkirchener Rathausplatz zu verzeichnen. Anlässlich der diesjährigen „Neugeborenenaktion“ der Gemeindeverwaltung waren fast 50 frisch gebackene Eltern in die Ortsmitte gekommen, um dort ein Bäumchen für ihr Kind abzuholen. Und viele hatten ihren Nachwuchs gleich mitgebracht.
Neben Klassikern wie Apfel-, Kirsch- und Zwetschenbäumchen wurden in diesem Jahr auch Quitte- und Walnussbäumchen an die stolzen Eltern verschenkt. „Mit unserer Neugeborenenaktion nehmen wir den Brauch, zur Geburt eines Kindes ein Bäumchen zu pflanzen, auf“, erklärt der Umweltberater der Gemeinde Neunkirchen Matthias Jung. „Möglich ist uns dies aber nur, dank der Unterstützung von Henning Buhl, dem Geschäftsführer der Heinrich Buhl GmbH.“ Den Unternehmer beschäftigt das Thema Nachhaltigkeit auch beruflich und so erklärte er sich 2013 spontan dazu bereit, die Aktion zu unterstützten. Buhl brachte seine beiden Söhne mit, die bei der Baumvergabe tatkräftig mit anpackten.
„Wir legen Wert darauf, dass es sich bei den ausgegebenen Bäumen um heimische bzw. regionale Sorten handelt“, betont Jung, der die Pflanzen von der Baumschule Hebel aus Daaden bezieht. Heimische Gehölze werden von mehr Tierarten als Wohnraum und Futterquelle genutzt. Außerdem wird auf diese Weise der Erhalt der Sorten gefördert.
Bereits zum siebten Mal fand die Aktion statt. Sie geht auf eine gemeinsame Idee des Umweltberaters sowie des Jugendpflegers Thilo Edelmann zurück. Die Eltern jedes neugeborenen Kindes erhalten zur Geburt ein Päckchen, in dem sich unter anderem ein Gutschein für einen Baum nach Wahl befindet. Dieser Baum soll im eigenen Garten sein Plätzchen finden, kann aber auf einer gemeindlichen Fläche und dann an einem Ort nach Wunsch, z. B. Auf einem Spielplatz oder an einer Schule eingepflanzt werden. Einmal jährlich, meist Mitte November, werden die Bäume an die Eltern ausgeteilt.