Siegen – Das ist nicht die Geschichte einer vergewaltigten Frau. Das ist die Geschichte eines hilflosen Mannes, dessen Leben im Desaster endet…
Die Lichtbühne München gastiert am Sonntag, 10. Mai 2015 (20:00 Uhr) mit ihrem Ein-Personen-Stück „Das Jahr der Rosen“ im Kulturhaus Lÿz in Siegen.
Die Theater-Adaption des Romans von Bernhard Ganter zeigt auf beeindruckende Weise, wie schnell unser Leben doch aus den Fugen geraten kann, wie schnell ein unerwarteter Schicksalsschlag unser ganzes Weltbild ins Wanken bringt. Ihre Uraufführung erlebte die Produktion am 15. Mai 2013 im Münchner Rationaltheater.
Zum Stück
Für Florian Becker war seine heile Welt immer das Wichtigste im Leben. Urplötzlich ist nichts mehr so, wie es einmal war. Ein tiefes Loch tut sich auf – jeder weitere Schritt bedeutet weiteres Verirren. Einzige Orientierung bleibt sein über alles geliebter Rosengarten. In wirre Gedanken verstrickt und ohne sich bewusst zu sein, was er tut, bringt sich der Buchhalter immer neue Niederlagen bei. Je mehr sich dieser Mann dem Gefühl der Rache hingibt, umso mehr zerstört er sich. In sich selbst gefangen, ferngesteuert und doch voller Hochmut versucht er das Unmögliche: Zu töten, ohne zum Mörder zu werden.
Zum Autor
Bernhard Ganter (geboren 1944) arbeitete als Journalist für verschiedene Zeitungen, Journale und TV-Sender. Seit 1987 veröffentlicht er Romane, so auch den Erfolgsroman „Herzlos“ über die Machenschaften krimineller Organhändler. „Das Jahr der Rosen“ erschien 2003 als Hardcover, 2006 als Taschenbuch. Bernhard Ganter lebt mit seiner Frau Henriette in der Nähe von München.
Zum Team
Die Lichtbühne München wurde vom gebürtigen Siegener Guido Verstegen gegründet und feierte 2009 mit „Novecento – Die Legende vom Ozeanpianisten“ (Alessandro Baricco) in der Pasinger Fabrik ihren Einstand. Mit dem Doppelpack „Quartett“ (Heiner Müller) und „Phädra“ (Jean Racine) beging das freie Ensemble im Herbst 2014 seinen fünften Geburtstag. Aktuelle Produktion ist der Klassiker „Die Soldaten“ von Jakob Michael Reinhold Lenz (Premiere am 17. April 2015).
Schauspieler: Guido Verstegen
Regie: Maximilian Sachsse
Pressestimmen
Münchner Merkur: „Guido Verstegen beeindruckt als von Verzweiflung und Rachegelüsten getriebener Ehemann.“
Memminger Zeitung: „Verstegen spielt uneitel und verwegen. […] Man lebt und fühlt mit, mit diesem vom Leben zum Monster gemachten Antihelden.“
Die Neue Südtiroler Tageszeitung: „Er (Guido Verstegen) beleuchtet die bizarre Psyche des Täters überzeugend. Es gelingt ihm […], ein Mitgefühl beim Zuschauer hervorzurufen.“
TERMIN
Sonntag, 10. Mai 2015, 20:00 Uhr
Kulturhaus Lÿz, Sankt-Johann-Straße 18, 57074 Siegen
Karten: Vorverkauf 13 Euro, Abendkasse 15 Euro (ermäßigt 10 Euro); freie Platzwahl
Reservierungen: VVK-Stelle im Lÿz (Kein Porto, keine Gebühren), 1. OG, Zimmer 102,
Mo. bis Fr., 12:00 bis 16:00 Uhr; per Telefon 0271/333-2448 oder per E-Mail service@lyz.de
Weitere Infos: www.lichtbuehne.de oder https://www.facebook.com/lichtbuehne
Textautor: Lichtbühne München