Erndtebrück – Im Rahmen des bilateralen Jahresprogramms begrüßte der Leiter des Lehr- und Verfahrenszentrums, Oberstleutnant Lars Gehlhaar, kürzlich eine, aus zwei Luftverteidigungsoffizieren bestehende, tunesische Delegation am Luftwaffenstandort Erndtebrück. Zentrales Thema in den Gesprächen mit Major Mohamed Fliss und Oberleutnant Kamel Eddin Krimi war die Luftverteidigung im Bereich der Ausbildung und des Einsatzdienstes, mit dem Ziel, Verbesserungspotentiale für die Ausbildung in der tunesischen Luftverteidigung zu erkennen.
Enge Kooperation
Zentrales Prinzip deutscher Sicherheitsprävention ist, weltweit und regional Stabilität durch enge Kooperation zu fördern. Bilaterale militärpolitische Beziehungen mit den Sicherheitskräften ausgewählter Länder unterstützen und ergänzen deutsche Aktivitäten in multinationalen Gremien und Foren und tragen zur innerstaatlichen sowie regionalen Stabilität bei. Im Verlauf ihres Aufenthaltes in Deutschland, besuchten die beiden tunesischen Luftverteidigungsoffiziere neben der Radarflugmelde- und Leitzentrale auf dem Hachenberg, (dem sogenannten „Control- and Reporting Center“) und den modernen Ausbildungseinrichtungen des Einsatzführungsbereichs 2, auch die „Deutsche Flugsicherung“ in Langen sowie die „Nationale Luftverteidigungszentrale“ in Uedem. Während dieser Termine ergab sich für die tunesischen Offiziere immer wieder die Gelegenheit, mit Beteiligten aus dem militärischen, sowie zivilen Bereich, insbesondere zum Thema „Sicherheit im deutschen Luftraum“ ins Gespräch zu kommen. So stellte man in manchen Zweigen große Ähnlichkeiten in den Arbeitsweisen beider Länder fest.
Text: Patrick Meißner/Peter Hanke