Siegen – Am gestrigen Sonntag (02.03.2020) fand im Leonhard-Gläser-Saal der Siegerlandhalle der Mädelsflohmarkt statt. Das Wetter lud nahezu dazu ein, einen Einkaufsbummel zu machen. Wer nicht nur auf einen kleinen Geldbeutel sondern auch auf Nachhaltigkeit achtet, war hier genau richtig. Das Second-Hand Angebot bestand nicht nur aus Kleidung. Neben Kleidung in allen Stilrichtungen waren auch Handtaschen, Schmuck, Schuhe sowie Ausgefallenes und Markenkleidung auf dem Mädelsflohmarkt für kleines Geld zu ergattern. Der nächste Abiball kann also kommen. Aber auch Baby- und Kinderkleidung konnte man hier günstig erwerben.
Ein wenig ernüchternd war die Tatsache, dass der Mädelsflohmarkt nur von 11:00 bis 15:30 Uhr statt fand. Für den einen oder anderen, der an einem verregneten Sonntag mal länger ausschlafen möchte, blieb allerdings nicht viel Zeit noch ein Schnäppchen zu ergattern. Hier war früh aufstehen angesagt.
Die ersten Verkäufer packten ihre sieben Sachen bereits um 14:00 Uhr ein. Nun ja… Vielleicht lief es ja nicht so gut wie erhofft. Auf die Frage hin, warum man den Mädelsflohmarkt nicht bis 17:00 oder 18:00 Uhr mache, kam die Antwort der Dame am Servicestand: “Die Verkäufer möchten das nicht. Das würde sich nicht lohnen.”
Alles in Allem trugen die “Mädels” aber dennoch Tütenweise ihre erworbenen Schnäppchen aus der Siegerlandhalle.
Allerdings hielt der Eintritt von 3,- Euro pro Person mit großer Sicherheit den einen oder anderen ab, mal über den Mädelsflohmarkt zu schlendern. Denn da hat beispielsweise eine Mutter mit 2 Töchtern schon 9,- Euro für den Eintritt ausgegeben und noch nichts gekauft. Das Getränk, die Waffel oder das Brötchen spart man sich dann auch.
Hut ab vor den Verkäufern, die ihren Verkaufsstand bis zum Schluß für alle Eintritt Zahlenden nicht abgebaut haben. Denn auch ein Laden schließt nicht schon eine Stunde vorher ab, weil nur noch fünf Leute im Geschäft sind. Trotz Allem bleibt so ein Mädelsflohmarkt, wo man allerdings auch einige Männerkleidung vorgefunden hat, eine gute Alternative seine aussortierten Sachen, anstatt sie wegzuwerfen, zu verkaufen. Denn was dem Einen nicht mehr gefällt, gefällt mit Sicherheit einem Anderen.
Autor: Alexandra Rüsche