Neunkirchen/Rassberg – Zu einer interessanten und informativen Wanderung hatten am Samstag, 11. Oktober, die Rassberger gerufen.
Durch den herbstlichgefärbten Wald ging es bei sonnigem Wetter Richtung Wiederstein, am dortigen renovierten Ehrenmal, über den Luisenpfad am sogenannten „Schlösschen“ vorbei, in Richtung Schulwald, der vom örtlichen Heimatverein in diesem Jahr wieder aufwändig erneuert wurde. Auf dem schmalen Weg bis dorthin konnte man einen herrlichen Ausblick ins Hellertal genießen.
Vorher hatte bereits die Gruppe aufmerksam den interessanten Ausführungen von Hans Wiese zugehört, der an noch erkennbaren „Pingen“ über den vor Jahrhunderten in der Region getätigten Erzabbau über Tage informierte und auf den teilweise noch sichtbaren Hohlweg aufmerksam machte. In den Annalen wird von den enormen Widrigkeiten berichtet, mit denen die Fuhrleute mit ihren Gespannen bei den steilen An- und Abstiegen auf dem Weg von Wilden über die Eiecke bis Altenseelbach zu kämpfen hatten. Im Übrigen, so Hans Wiese, hätte damals verlorene Ladung den jeweiligen Dorfbewohnern zugestanden.
Erfreut und dankbar nahm die Wandergruppe die geschichtlichen Informationen auf. Nach einer kurzen Rast im Volkersbachtal wanderte man über die Hänge des Rassberges zurück zum Ev. Gemeindehaus, wo man sich zum Abschluss des schönen Nachmittages noch einige Zeit in fröhlicher Runde bei Musik, Grillwurst und Getränken zusammensetzte.