Siegen – Diabetiker sollten nicht nur ihre Blutzuckerwerte, sondern auch ihre Füße stets im Blick haben. Denn diese sind bei einer Zuckerkrankheit besonders anfällig für Hautrisse, Entzündungen und chronische Wunden. Im schlimmsten Fall muss ein Fuß amputiert werden. Wie dem vorgebeugt werden kann, verrät Oberarzt Dr. Ralf-Achim Grünther, Unfall- und Wiederherstellungschirurg (technische Orthopädie und physikalische Therapie), im Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen, am Donnerstag, 9. Februar, 19 Uhr, beim Siegener Forum Gesundheit in der Cafeteria. Er erklärt, wie ein diabetischer Fuß entsteht, wie er behandelt werden kann und was Betroffene bezüglich ihres Essverhaltens beachten sollten.
Die Haut an den Füßen von Diabetikern produziert vermindert Talg und Schweiß. Dadurch können schneller Risse entstehen, die wiederum Bakterien und Pilzen ideale Lebensbedingungen bieten. Mögliche Folgen: schwere Infektionen und Entzündungen. Durch Schäden an den Nervenenden der Füße droht Menschen mit einer Zuckerkrankheit zudem ein gestörtes Empfinden. Manche spüren beispielsweise nicht, dass sie auf einer Reißzwecke herumlaufen. Auch Blasen durch zu enges Schuhwerk werden nicht erkannt. Deshalb ist es wichtig, schon auf kleinste Veränderungen an den Füßen zu achten und diese sofort behandeln zu lassen. Eine Anmeldung zu der kostenfreien Veranstaltung ist nicht erforderlich.