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Spaß mit Prüfstempel

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Wilnsdorf – Thomas Wolter hat den in Kinderaugen vermutlich tollsten Job der Welt: Der Sachverständige prüft öffentliche Spielplätze auf ihre Sicherheit. Kürzlich war er im Auftrag der Gemeinde Wilnsdorf unterwegs, um die 23 kommunalen Spielplätze in der Wielandgemeinde zu begutachten.

Sicherheitsinspektor Thomas Wolter kennt die Gefahrenquellen jedes Spielgeräts (Foto: Gemeinde Wilnsdorf).
Sicherheitsinspektor Thomas Wolter kennt die Gefahrenquellen jedes Spielgeräts (Foto: Gemeinde Wilnsdorf).

Jede Schaukel, jede Wippe, jedes Klettergerüst nahm Wolter unter die Lupe, sogar in den Sandkasten stieg der Sachverständige. Allerdings testete er die Sicherheit nicht durch ausgiebiges Spielen. Der Experte hat genaue Kenntnisse über jedes Spielgerät – und dessen Gefahrenquellen. „Wir stehen in engem Kontakt mit den Herstellern und wissen, wo wir bei den Spielgeräten näher hinschauen müssen“, erzählte Wolter und untersuchte dabei gründlich, wo sich Kinderhände quetschen, Finger klemmen, Knie aufstoßen könnten: Er maß die Höhe der Hackschnitzelschicht, die unter den Geräten als Fallschutz dient; er untersuchte die Kettenglieder der Schaukel, ob Finger stecken bleiben; er prüfte, ob das Geländer des Klettergerüsts die vorgeschriebenen Abstandsmaße erfüllt. Und alles wurde genau dokumentiert, schriftlich und mit Foto.

Markus Ax, Mitarbeiter des Wilnsdorfer Bauhofes, begleitete Wolter auf dessen Tour über die Spielplätze der Gemeinde. Der Bauhof kümmert sich über das Jahr hinweg um die Anlagen. Wöchentlich führen die Kollegen eine sogenannte Sichtkontrolle durch, um Schäden durch Vandalismus zu entdecken. Alle ein bis drei Monate werden die Spielgeräte auf ihre Stabilität und Funktion hin überprüft. Doch die jährliche Sicherheitskontrolle muss von einem ausgebildeten Fachmann wie Thomas Wolter übernommen werden.

Sicherheitsinspektor Thomas Wolter (r.) und Bauhofmitarbeiter Markus Ax haben alle 23 Spielplätze der Gemeinde Wilnsdorf unter die Lupe genommen (Foto: Gemeinde Wilnsdorf).
Thomas Wolter (r.) und Bauhofmitarbeiter Markus Ax haben alle 23 Spielplätze der Gemeinde Wilnsdorf unter die Lupe genommen (Foto: Gemeinde Wilnsdorf).

Und der bescheinigte den insgesamt rund 120 Spielgeräten auf den Wilnsdorfer Spielplätzen einen guten Zustand. Seinem positiven Fazit fügte Wolter aber noch eine wertvolle Einschätzung hinzu: Kommt es zu schweren Verletzungen auf Spielplätzen, liegt die Ursache meist nicht im Zustand der Spielgeräte, sondern in einer unsachgemäßen Benutzung. Gefährlich kann es auch werden, wenn die Kinder beim Spielen Kleidung mit Kordeln oder Bändern tragen, die das Risiko des Hängenbleibens mit sich bringen. Hier seien die Begleitpersonen im Rahmen ihrer Aufsichtspflicht gefordert, gefährdenden Situationen entgegenzuwirken. Und natürlich habe auch das Wetter einen Einfluss auf die Sicherheit auf dem Spielplatz, ergänzte Wolter: Sind die Spielgeräte nass, steige die Gefahr, dass ein Kind abrutscht. „Grundsätzlich trübt aber kein Mangel die Freude an und auf den Wilnsdorfer Spielplätzen“, sagte der Sicherheitsinspektor abschließend.

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