Hilchenbach – Der RWE Klimaschutzpreis wird seit dem Jahr 2000 vergeben und würdigt Leistungen, die in besonderen Maße zur Erhaltung natürlicher oder zur Verbesserung ungünstiger Umweltbedingungen in einer Stadt beitragen. Er ist in Hilchenbach mit insgesamt 1.000 Euro dotiert. Daneben erhalten die Preisträger eine Urkunde für ihren Einsatz für die Umwelt.
Stefan Engelberth als Kommunalbetreuer des RWE hat nun den Klimaschutzpreis für das Jahr 2014 gemeinsam mit Bürgermeister Hans-Peter Hasenstab an die Carl-Kraemer-Realschule Hilchenbach sowie an Anne Müller und Marek Bochen für ihren Einsatz der Umwelt zuliebe verliehen. Die Übergabe nutzten die Preisträger, Andrea Maiworm als Lehrerin und Schülerinnen und Schüler des Ökologie-Kurses der Klasse 8b der Carl-Kraemer-Realschule, und Anne Müller, um den Anwesenden, darunter auch die städtische Klimaschutzmanagerin Birgit Frerig-Liekhues und den städtischen Energieberater Oliver Fischer, ihre Maßnahmen näher vorzustellen.
Die Maßnahmen im Einzelnen:
Die Klasse 8b der Carl-Kraemer-Realschule mit dem Thema „Bees Welcome – der Bienengarten“ hatte einen Garten mit 15 verschiedenen und zu unterschiedlichen Zeiten blühenden Pflanzen angelegt. Dabei geht es den Schülerinnen und Schülern um die Bienen an sich. Die Tiere sollen sich wohlfühlen. Deshalb kümmert sich der Ökologiekurs ganz liebevoll um die Pflanzen. So wird der Bienengarten in der Ergänzungsstunde durch die Schülerinnen und Schüler gehegt und gepflegt. Sie zupfen Unkraut, schneiden die Rosen und schauen in einer ruhigen Minute den Bienen bei ihrer Arbeit zu. Dabei lernen die Jugendlichen viel von ihnen. So wie die Klasse auf die Bienen zugeht, so reagieren diese auch auf die Schülerinnen und Schüler. „Ein Ort der Ruhe und Harmonie. Ein Stück Naturverbundenheit“, nennt es ein Schüler im stressigen Schul-Alltag. Und so verwundert es auch kaum, dass viele der Jugendlichen sich auch außerhalb der Ergänzungsstunde ganz freiwillig um den gemeinsamen Bienengarten kümmern. Für dieses Projekt erhielt die Carl-Kraemer-Realschule 666,67 Euro.
Mit der Maßnahme, ihr Haus auf einer Fläche von über 100 Quadratmetern auf LED-Beleuchtung umzurüsten, dabei als Bodenbelag natürliche Materialien wie Kork zu verarbeiten und für die Wände Mineralputze zu verwenden, hatten sich Anne Müller und Marek Bochen für den Klimaschutzpreis beworben. Die beiden hatten im Oktober 2014 ein Haus in Hilchenbach gekauft. Für Anne Müller war es selbstverständlich, einen eigenen kleinen Beitrag für den Umweltschutz, insbesondere in Kombination mit sinnvoller Energienutzung, zu leisten. Dieser Einsatz wurde mit 333,33 Euro honoriert.
Keinesfalls als Selbstverständlichkeit sieht Stefan Engelberth den geleisteten Anteil: „Es ist ein schmaler Grat sich zwischen den ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten zu bewegen. Dies ist nicht immer einfach. Auf der einen Seite wollen sich viele engagieren, auf der anderen Seite muss der Einsatz auch finanziell tragbar sein.“ Und ergänzt: „Wir von der RWE möchten gerne das Engagement der Bürgerinnen und Bürger, von Vereinen und Institutionen auch im laufenden Jahr fördern und zum Mitmachen aufrufen. So werden wir den Klimaschutzpreis im Herbst erneut ausschreiben und dann im nächsten Jahr für 2015 wieder vergeben.“