Siegen – Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wilnsdorf und der Löschgruppen Anzhausen und Flammersbach sind auf den Ernstfall vorbereitet. Auf dem Gelände der VWS Siegen, einem Unternehmen der WernGroup, erklärte VWS-Werkstattleiter und Hauptbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Siegen Henning Schneider seinen Kollegen und Kolleginnen, wie in oder unter Omnibussen eingeklemmte Personen geborgen werden. Bei der eintägigen Veranstaltung zeigte er zunächst, wie Busse nach einem Unfall abgesichert werden. Dies ist notwendig, da bei einem Aufprall die Luftfederung beschädigt werden könnte. Eine weitere Herausforderung stellt das Retten und Bergen von Fahrgästen und Busfahrern dar, da die Bewegungsfreiheit in Linienbussen und vor allem in Reisebussen eher begrenzt ist. Die Feuerwehrmänner und –frauen lernten, wo sich die Notausgänge in den Fahrzeugen befinden, wo und wie sie Sitze und beispielsweise die Ziehharmonika bei Gelenkbussen zerschneiden können und was es beim Einschlagen von Scheiben zu beachten gilt! „Ganz wichtig ist, dass alle Personen gerettet werden und keiner vergessen wird. Dafür müssen alle Klappen, auch die unter oder im Bus sowie die an den Außenflächen, geöffnet werden“, erklärt Henning Schneider. Dies sei besonders bei Reisebussen eine Herausforderung, da es dort eine Vielzahl an Klappen und teilweise auch Schlafplätze gibt. „Im Notfall zählt jede Sekunde. Daher ist es besonders wichtig, dass die Personen schnell gerettet werden und jeder weiß, was zu tun ist. Die Feuerwehrleute aus Wilnsdorf sind jetzt auf jeden Fall gut vorbereitet“, fasst Schneider den Tag zusammen.
0 1 Minute Lesezeit