Kreuztal – Gute Aussichten für Patienten mit trockenen Augen, chronischen Lidrandentzündungen und Lidekzemen: In der Kreuztaler Hautarztpraxis des Medizinischen Versorgungszentrums Jung-Stilling (MVZ) gibt es eine für die Region neue Behandlungsmethode, um Beschwerden langfristig zu lindern. Während einer speziellen Therapie wird dem Auge regelmäßig Feuchtigkeit und Wärme zugeführt – und das mit gutem Ergebnis. „Die meisten Patienten fühlen sich bereits nach wenigen Anwendungen deutlich besser, bei vielen heilt die Krankheit vollständig aus“, erklärt Kerstin Kaufmann. Sie ist als Arzthelferin in der Kreuztaler Hautarztpraxis tätig und dort für die Wärmetherapie zuständig. Dabei arbeitet sie unter anderem mit Augenarzt Dr. Sebastian Briesen zusammen, dessen Praxis in Weidenau ebenfalls dem Medizinischen Versorgungszentrum angeschlossen ist. Patienten behandelt Kaufmann aus Kapazitätsgründen in den Räumlichkeiten der Hautarztpraxis. Hier hat sie das neue Verfahren eingeführt und kennt die Leidensgeschichten der Patienten: „Betroffene verspüren über viele Jahre hinweg ein quälendes Jucken und Kratzen. So, als habe man Sand im Auge“, schildert Kaufmann. Salben und Augentropfen brächten zumeist nicht den gewünschten, dauerhaften Erfolg. „Vor allem Patienten mit chronischen Lidekzemen profitieren von der Therapie, beispielsweise bei Neurodermitis oder Allergien“, erklärt Kaufmann.
Durch die Wärmetherapie öffnen sich verstopfte Drüsen der Lidränder. Darüber hinaus wird die Hornhaut des Auges befeuchtet und es bildet sich wieder ausreichend Tränenflüssigkeit, so dass der schützende Tränenfilm das Auge vollständig bedecken kann. „Bestenfalls verschwinden nicht nur die Beschwerden, sondern auch das mitunter beeinträchtigte Sehvermögen steigert sich“, sagt Kaufmann. Dass viele der zumeist älteren Patienten anfangs skeptisch sind, kann sie nachvollziehen. Schließlich haben die Betroffenen zuweilen verschiedenste augen- und hautärztliche Behandlungen hinter sich. Das Ergebnis der Wärmetherapie jedoch überzeuge letztendlich. „Wir können in der Praxis nun mit einer Wärmebrille eine Methode anbieten, um Menschen mit trockenen Augen, chronischen Lidrandentzündungen und Lidekzemen dauerhaft helfen zu können“, ist Kaufmann überzeugt. Interessierte können sich telefonisch bei ihr informieren unter 02732/ 4011.
Quelle: Diakonie in Südwestfalen gGmbH