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Willi Brase zu Gast am Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung in Siegen

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Siegen – Was haben Politik und Gewerkschaften mit den Ausbildungsbedingungen zu tun? Dieser und anderen Fragen geht die IG Metall in Kooperation mit der DGB Jugend im Rahmen ihrer diesjährigen Berufsschultour am Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung nach. So stand für rund 150 Auszubildende die Novellierung des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) am Montag-morgen auf dem Stundenplan. Die Gewerkschaftsjugend konnte hierfür den Bundestagsabgeordneten Willi Brase gewinnen.

Der Schulleiter Herr Bremer begrüßte die Anwesenden zukünftigen Fachkräfte und betonte die Wichtigkeit des dualen Aus-bildungssystems. Gewerkschaften setzen sich schon immer aktiv dafür ein, dass die Rahmenbedingungen im Arbeitsleben nicht nur tarifvertraglich geregelt werden. Es ist vielmehr notwendig, dass auch Gesetze zu Gunsten der Arbeitnehmerschaft formuliert werden. Der Gewerkschaftsjugend geht es darum für alle Auszubildenden Chancengleichheit zu schaffen, Recht-sicherheit zu verankern und Qualität zu sichern.

Quelle: IG Metall Siegen
Quelle: IG Metall Siegen

Der Bundestagsabgeordnete Willi Brase, der als Experte auf diesem Gebiet gilt, gab einen Überblick über das Gesetz und die Forderungen der SPD. So sieht diese u. a. Reformbedarf hinsichtlich der Erhöhung der Durchlässigkeit und der Stärkung der Ausbildungsqualität.

Im Austausch mit den Auszubildenden wurde deutlich, auch in Siegen wünschen sich die angehenden Fachkräfte Sicherheit was ihre Übernahme nach der Ausbildung angeht, sowie gesetzliche Regelungen zur Ausbildungsgarantie. Dies passt mit den Forderungen der IG Metall Jugend zusammen. Die Gewerkschaftssekretärin Jasmin Delfino der IG Metall Siegen-Wittgenstein betonte, „es ist notwendig existenzsichernde Ausbildungsvergütungen, sowie Lehr- und Lernmittelfreiheit si-cherzustellen – denn Ausbildung darf nicht an finanziellen Hürden scheitern.“

Willi Brase versprach den Auszubildenden Ihre Themen in Berlin zur Sprache zu bringen. Er riet Ihnen auf die Frage: „Was kann ich vor Ort tun, um meine Arbeitsbedingungen zu verbessern?“ – „organisiert euch, denn ein Streichholz kann jeder durchbrechen, aber versuchen Sie das mal mit einhundert Streichhölzern.“

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