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Wilnsdorfer Bauhof ebnet Gräber ein

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Frühjahrsputz auf dem Friedhof

Wilnsdorf – Wenn der Frühling Einzug hält, fällt nicht nur in den heimischen Gärten der Startschuss für die notwendigen Arbeiten zur neuen Saison. Auch die öffentlichen Grünanlagen müssen gepflegt und in Schuss gebracht werden. Das gilt natürlich auch für die Friedhöfe, die nicht nur dem Gedenken an die Toten dienen, sondern grüne Oasen für alle Menschen sind.

Die Pflege und Gestaltung der Friedhöfe in den elf Ortsteilen der Gemeinde Wilnsdorf übernehmen die Mitarbeiter des kommunalen Bauhofs. Neben Pflanzarbeiten müssen sie sich im Frühjahr insbesondere der Einebnung von Grabstätten widmen, deren Ruhezeit abgelaufen ist. In der Regel geschieht dies je nach Bestattungsform nach zwanzig oder dreißig Jahren. Die freigeräumten Grabfelder werden wieder als Wiesenfläche hergerichtet und können anschließend erneut belegt werden.

Im Frühjahr ebnen die Mitarbeiter des Bauhofs, unterstützt von Bagger und Radlager, Gräber auf den Wilnsdorfer Friedhöfen ein (Foto: Gemeinde Wilnsdorf)
Im Frühjahr ebnen die Mitarbeiter des Bauhofs, unterstützt von Bagger und Radlager, Gräber auf den Wilnsdorfer Friedhöfen ein (Foto: Gemeinde Wilnsdorf)

Zunächst werden die Pflanzen vom Grab entfernt und auf Wunsch Grabstein und -einfassung fachgerecht entsorgt. Außerdem werden die Fundamente des Grabmals und seiner Einfassung entfernt. Zum Glück müssen diese Arbeiten nicht mehr per Hand ausgeführt werden. „Die Grabstätten bestehen oft aus sehr schweren Natursteinen, die Fundamente sind aus Beton“, erklärt Martin Klöckner, Fachbereichsleiter Umwelt und Bauen bei der Gemeinde Wilnsdorf. Deswegen greifen die Kollegen des Bauhofs beim Abräumen der Grabstätten auf den Friedhofsbagger zurück, mit dem sonst die Gräber ausgehoben werden. Steine und Beton werden anschließend mit einem besonders wendigen Radlager, der auf den teils schmalen Friedhofswegen und auch im Bereich der Grabfelder fahren kann, vom Friedhof abtransportiert. Wenn die Grabstätten abgeräumt sind, wird die Oberfläche mit Mutterboden bedeckt und Gras eingesät. „Auf diese Weise werden in diesem Frühjahr 182 Gräber eingeebnet und wieder begrünt“, fasst Klöckner zusammen. Über geplante Einebnungen werden die Grabnutzungsberechtigten von der Gemeinde Wilnsdorf vorher informiert. Manchmal werden auch vorzeitige Einebnungen beantragt, die in Ausnahmefällen zugelassen werden können.

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