Neunkirchen – Schnee und Minustemperaturen lassen auf sich warten. Die Streufahrzeuge stehen still. 85 Prozent des Streusalzes lagert noch immer in den Silos. Dass die Straßen im Gemeindegebiet nicht geschoben, dass weder Bushaltestellen noch Gehwege gestreut werden müssen, stimmt die Verwaltung der Gemeinde Neunkirchen jedoch keineswegs traurig. Durch den sich verzögernden Winter hat der gemeindliche Bauhof Kapazitäten frei, die auf vielfältige Weise genutzt werden können. Statt Arbeiten an Fremdfirmen zu vergeben, werden diese von den Bauhofmitarbeitern selbst ausgeführt. „Der Bauhof ist in drei Kolonnen aufgeteilt, die bis zum einsetzenden Schneefall unterschiedlichen Arbeiten nachgehen“, informiert Bauhofleiter Alexander Pütz.
So werden im Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium derzeit drei Treppenhäuser mit einer Wandfläche von insgesamt 300 m² gestrichen. In der Weidenstraße haben Bauhofmitarbeiter damit begonnen, die Standorte für Glascontainer zu erweitern und zu pflastern, so dass diese künftig nicht nur besser aussehen, sondern auch besser gepflegt werden können. Und unterhalb des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums wurden auf einem unwegsamen Gelände morsche bzw. störende Bäume gefällt. Bis zum Beginn der Mähsaison Anfang April stehen auch Hecken- und Gehölzschnitt auf dem Programm.
„Für uns gibt es immer was zu tun“, so Pütz, „wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind, geht es mit Maßnahmen der Straßenunterhaltung weiter“, erklärt der Bauhofchef. Doch sobald die ersten Flöckchen fallen, werden Säge, Pinsel und Rüttelplatte beiseite gestellt und die Straßen der Hellergemeinde schnellstmöglich befahrbar gemacht. „Der Winterdienst“, so Pütz, „hat selbstverständlich absolute Priorität“.