Nachdem im Herbst die Bäume und Sträucher zurückgeschnitten wurden, ist für viele Hobbygärtner die Saison bis zum Frühjahr beendet. Der Garten hat zwar Winterruhe, dennoch gibt es einige Arbeiten, die in den ersten Monaten des Jahres erledigt werden können, um sich optimal auf die neue Saison vorzubereiten.
Die wichtigsten Tätigkeiten im Januar und Februar
Auch wenn die wichtigsten Überwinterungsmaßnahmen abgeschlossen sind, haben wachsame Gärtner immer ein Auge auf ihre Grünfläche. Es kommt zwar in unseren Breitengraden immer seltener vor, dennoch sollten Pflanzen bei starkem Schneefall vorsichtig von der Last befreit werden, damit keine Zweige und Äste abbrechen.
Fans von temperaturempfindlichen Pflanzen haben sich für Ihren Garten oftmals ein schickes kleines Gartenhäuschen gekauft, in dem sie diese während der kalten Wintermonate aufbewahren können. Dabei sollte nicht vergessen werden, diese auch regelmäßig zu bewässern, da sie in dem Häuschen nicht von der Natur mit Wasser versorgt werden.
Der Winter ist darüber hinaus die ideale Zeit, um Bäume im eigenen Garten zu fällen. Alle Blätter sind bereits abgefallen und die Äste und der Stamm selbst sind besonders trocken. Wer einen Kamin zuhause hat, kann das Holz auch zum Heizen verwenden. Allerdings sollte es dafür idealerweise vorher ein bis zwei Jahre eingelagert werden.
Wer in seinem Garten Gemüse anbaut, kann etwa ab Februar die entsprechenden Pflanzen vorziehen. Vor allem bei Tomaten und Paprika ist das eine gute Möglichkeit, um für eine entsprechend gute Ernte zu sorgen. Dazu wird der Samen mit einer Anzuchterde auf die Fensterbank oder ins beheizte Treppenhaus gestellt. Ein Platz mit Zimmertemperatur ist wichtig, damit die Pflanzen entsprechend gedeihen können. Dafür sollten auch die Fenster ausreichend gedämmt sein.
In einem Frühbeet können im Februar bereits Radieschen, Kohl, Spinat und Fenchel eingesetzt werden. Wichtig ist, dass das Beet vor Frost geschützt ist. Damit dennoch ausreichend Luft und Licht an die Erde gelangt, sollte es für zumindest zwei Stunden, idealerweise bei Sonnenschein, belüftet werden.
Im März beginnt langsam wieder die neue Saison
Echte Gartenfreunde werden spätestens im März ungeduldig und sehnen die wärmere Jahreszeit herbei, um endlich wieder mehr Zeit im eigenen Garten verbringen zu können. Doch auch im Spätwinter lacht die Sonne bereits wieder wesentlich öfter vom Himmel als in den Vormonaten und lädt dazu ein, im Freien zu werken.
Die Sonnenstunden können beispielsweise dafür genutzt werden, die Setzlinge der robusteren Pflanzen von der Fensterbank und dem Frühbeet in den Garten zu bringen. Bei vielen Pflanzen ist Ungeduld jedoch ein schlechter Ratgeber, denn der Frost kann die ganze mühsame Vorbereitung auf einen Schlag zunichtemachen. Gemüse wie beispielsweise Tomaten sollte deshalb frühestens Mitte bis Ende Mai eingesetzt werden.
Meistens im Laufe des Monats März, in seltenen Fällen aber auch erst im April, beginnen die Rosen auszutreiben. Sobald das der Fall ist, wird es Zeit für den Frühjahrsschnitt. Denn dadurch kann das Gewächs seine Kraft auf die kräftigen Triebe fokussieren. Das führt dazu, dass sie viele und vor allem schöne Blüten hervorbringt. Der Rosenschnitt ist jedoch keine einfache Sache. Wer es noch nie auf eigene Faust versucht hat, sollte sich vorher entsprechend informieren, bevor er mit der Gartenschere ans Werk geht.
Im März ist auch die beste Zeit, um bereits an den kommenden Winter zu denken. Wer seinen Garten gerne mit dekorativen Winterblühern wie Christrosen, Schneeglöckchen oder Krokussen verschönern möchte, sollte die Pflanzen bereits jetzt einsetzen, damit sie das nächste Mal, wenn es wieder kalt wird, bereits in voller Schönheit erstrahlen können.
Zusatztipp: Laubhaufen aus dem Herbst sollten nicht zu früh entfernt werden. Denn eventuell haben es sich darunter kleine Gäste für ihren Winterschlaf gemütlich gemacht.