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Immobilienpreise im Ruhrgebiet verhältnismäßig hoch

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Wer an teure Mieten und Schwierigkeiten während der Immobiliensuche denkt, der hat sofort deutsche Großstädte Hamburg und München im Kopf. Regelmäßig gibt es Berichte über teurer werdenden Wohnraum in den Städten, doch wie sieht es bei uns in der Region aus? In den ländlichen Gebieten Südwestfalens sind Grundstücke und Häuser noch recht günstig, aber wer glaubt, auch im nahegelegenen Ruhrgebiet problemlos eine Wohnung oder gar Haus zu finden, der irrt.

Gerade im Ballungsraum Ruhrgebiet sind Mieten und Hauspreise nicht sonderlich günstig. NRW ist das Bundesland mit der höchsten Bevölkerungsdichte Deutschlands. Pro Quadratkilometer leben hier 515 Menschen, insgesamt sind es etwa 17,5 Millionen. Im Ruhrgebiet, dem größten Ballungszentrum Europas, leben sogar mehr als doppelt so viele Menschen pro Quadratkilometer wie allgemein in NRW. Durchschnittlich 1.160 Menschen teilen sich den Wohnraum auf diesem einen Quadratkilometer.

Doch wie wirkt sich diese Bevölkerungsdichte auf die Erschwinglichkeit von Wohnraum aus? Hierbei dürfen nicht nur Preise an sich verglichen werden, auch das unterschiedliche Einkommensniveau der verschiedenen Regionen muss berücksichtigt werden. So sind die Kosten beispielsweise in München deutlich höher als im Ruhrgebiet oder Berlin, allerdings ist in der Landeshauptstadt Bayerns auch das Einkommensniveau deutlich höher. Der Maklerverband IVD hat eine Kennziffer berechnet, die aussagt, wie erschwinglich ein Hauskauf in bestimmten Regionen ist. In die Berechnung floss neben den Immobilienpreisen und dem verfügbaren Einkommen auch das Zinsniveau für Hypothekenkredite ein. Je höher die entstandene Kennzahl, desto leichter fällt der Immobilienkauf.

Das allgemein als teuer geltende Hamburg kam auf einen Wert von 113,65 Punkten. Interessanterweise liegt der Wert Dortmunds mit 94,6 deutlich darunter. Bochums Kennzahl befindet sich mit 90,33 sogar noch unter der von Dortmund. Auf den ersten Blick liegen die nominalen Hauspreise der Ruhrgebietsstädte zwar unterhalb derer in Hamburg, in Bezug auf das Einkommen der Bevölkerung aber sieht man ein anderes, realistischeres Bild. München hat im Übrigen die derzeit schlechteste IVD-Kennzahl aller deutschen Großstädte. Sie liegt bei lediglich 53,42 Punkten, somit können sich Haussuchende in Dortmund und Bochum doch noch glücklich schätzen.

Wer aktuell dort auf der Suche nach einer günstigen Immobilie ist, verschafft sich am besten einen ersten Überblick im Internet. Besonders auf den Webseiten lokaler Zeitungen finden sich aktuelle Angebote. Bei den Ruhrnachrichten kann man die ausgegebenen Objekte nach Preis, Fläche, Zimmer und Baujahr filtern. Entsprechende Bilder vermitteln einen ersten Eindruck. Auch spezielle Wünsche nach Ausstattung oder Art der Immobilie können eingegeben werden. Infrage kommende Objekte kann man sich per eMail zusenden lassen und dann Makler oder Besitzer kontaktieren.

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