Wilnsdorf – Während Ende März Schnee und Glatteis pausierten, nutzte die Gemeinde Wilnsdorf die ruhige Phase, um eine Bilanz ihres bisherigen Winterdiensteinsatzes zu ziehen. Bis dato fanden 19 Volleinsätze statt. Um die gemeindlichen Straßen verkehrssicher zu machen, waren drei gemeindeeigene Fahrzeuge und neun Fahrzeuge beauftragter Dienstleister unterwegs, außerdem die Fahrzeuge des Landesbetriebs Straßen.NRW, die im Auftrag der Gemeinde die Ortsdurchfahrten räumen und streuen. Insgesamt wurden 465 Tonnen Streusalz verbraucht. Zum Vergleich: Während der gesamten Wintersaison 2013/2014 mussten nur 274 Tonnen Salz gestreut werden, in der Saison davor hingegen fast 750 Tonnen.
In der Vergangenheit hatte sich gezeigt, dass bei starken und langen Wintern Streusalz sehr knapp werden kann, da oftmals Autobahnen und überörtliche Hauptverkehrsstraßen bevorzugt bedient wurden. Um für frostige Temperaturen gewappnet zu sein und die Abhängigkeit von Zulieferungen zu reduzieren, hatte die Gemeinde Wilnsdorf noch vor dem Winter 81.000 Euro in den Ausbau der dezentralen Streusalzversorgung investiert. Die Kommune betreibt fünf Silostandorte, die über das Gemeindegebiet verteilt sind. Das erspart den Winterdienstfahrzeugen lange Wege zum nächsten Streusalzsilo und ermöglicht schnelles Nachtanken. Ende vergangenen Jahres wurden drei alte Speicherbehälter in den Industriegebieten Lehnscheid und Wilden-Nord ausgetauscht. Die beiden neuen Silos sind nicht nur einfacher zu befüllen, sondern auch größer: jedes von ihnen kann 75 m³ Streusalz fassen, die drei alten Silos besaßen nur je 30 m³ Fassungsvermögen. Die Standorte der neuen Behälter wurden so gewählt, dass spätere Ergänzungen mit einem weiteren Silo möglich sind.
Bereits vor einigen Jahren ausgetauscht und im Volumen aufgestockt wurden die Silos in den Gewerbegebieten bei Rudersdorf und in Niederdielfen, an diesen Standorten stehen jetzt je 50 m³ Füllkapazität zur Verfügung. In diesem Jahr steht die Erneuerung des Salzsilos an der K25 bei Wilgersdorf an.