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Wohnen im Regierungsbezirk Arnsberg – Interesse an Kleinstädten steigt

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Arnsberg ist einer von fünf Regierungsbezirken in NRW und maßgeblich von der Lage in der Mittelgebirgsregion Sauerland geprägt. Idyllische Natur, attraktive Erholungsgebiete und eine hohe Lebensqualität locken nicht nur Touristen an. Viele zieht es aufgrund lokaler Vorzüge dauerhaft hierher. Dass das Thema Landflucht in Deutschland von einer zunehmenden Landlust verdrängt wird, scheint sich im Südosten NRWs zu bestätigen. Neben dem Sitz des Regierungsbezirks Arnsberg freuen sich einige Kleinstädte über einen hervorragenden Ruf. Ein Einblick.

Foto: Panorama Biggesee: mastermind76 / pixabay.com

Werdohl – ein Paradies des Westfalens im Lennetal

Die Grundeinstellung gegenüber kleinen und mittelgroßen Städten hat sich in den vergangenen 15 Jahren massiv verändert. Während lange Zeit von einer regelrechten Landflucht die Rede war, kristallisiert sich inzwischen eine Gegenbewegung heraus. Viele Deutsche bevorzugen das Wohnen abseits der Großstädte. Zum einen, um den hohen Mietpreisen zu entgehen, zum anderen, um von der hohen Lebensqualität in ländlicheren Gebieten zu profitieren. Am Beispiel Werdohl lässt sich nachvollziehen, wie wichtig Faktoren wie Lage, Freizeitwert und Infrastruktur für die Zukunft sind. Die Kleinstadt im Märkischen Sauerland begeistert Anwohner durch eine gute Verkehrsanbindung, abwechslungsreiche Naturlandschaft und attraktive Preise. „Die Landschaft um Werdohl gilt seit Jahrzehnten als das Paradies Westfalens und innerstädtische Mietwohnungen sind im Vergleich zu Wuppertal oder Duisburg sehr günstig“, erklärt Grand City Property online, eine deutschlandweit tätige Hausverwaltung, dessen Portfolio auch ausgewählte Wohnungen in Werdohl umfasst. Die Exposés der Hausverwaltung heben die vorteilhaften Wohnlagen mit Nähe zu lokalen Einkaufsmöglichkeiten, Kinderspielplätzen, Schulen und der Natur hervor.

Das Kleinstadtidyll mit rund 18.000 Einwohnern (Stand 2018) gehört zum Märkischen Kreis und liegt in den Tälern von Verse und Lenne. Zwei Flüsse, die das Landschaftsbild massiv prägen. Die Verse mündet im Stadtgebiet in die Lenne, wo das Gewässer ein „W“ bildet. Die damit einhergehende reizvolle Landschaft bietet Anwohnern zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Von den Fichten- und Laubwäldern sowie Höhenkämmen, die zum Wandern mit Blick auf das Lennetal einladen, über die Lenneplatte für Kletterbegeisterte bis hin zur Lennepromenade ist für Erholungssuchende einiges geboten. Minigolfanlage, Tennisplätze, Reiterhof, Hallenbad und Freibad stehen ebenfalls zur Verfügung. Auch die Anbindung stimmt: Die Sauerlandlinie A45 ist in wenigen Autominuten erreichbar. Siegerland, Rheinland und Ruhrgebiet sind gut zugänglich. Gleiches gilt für Siegen und Dortmund, da Werdohl direkt dazwischenliegt. Stündlich halten Regionalbahnen, Buslinien verbinden die Ortsteile und Regionalbahnen erlauben Anwohnern die bequeme Fahrt nach Altena sowie weiteren Nachbarorten. Da im Umland der Kleinstadt einige Weltmarktführer aus dem Mittelstand ihren Sitz haben, ist für Arbeitsplätze gesorgt.

Olpe – Naherholung am Biggesee

Olpe genießt den Ruf eines Naherholungsgebiets, was unter anderem auf den Biggesee und die Lage am Rand des Ebbegebirges zurückzuführen ist. Die Kleinstadt des gleichnamigen Kreises Olpe ist für ruhiges Wohnen im Grünen bekannt. Wie in Werdohl, sorgt auch in Olpe das Element Wasser für ein einladendes Stadtbild. Der südliche Zufluss der Lenne Bigge, ist das größte Fließgewässer der Stadt. Der Bach Olpe mündet in die Bigge, die wiederum in den Biggesee übergeht, dem größten Stausee in Südwestfalen. Die knapp 26.000 Einwohner genießen eine hohe Wohn- und Lebensqualität. Die Parallelen zu Werdohl sind deutlich erkennbar: Vielfältige Freizeitmöglichkeiten, Familienfreundlichkeit, Verkehrsanbindung und vielversprechende Perspektiven für Gewerbe, Handwerk und Handel sichern den Zulauf.

Olpe gilt als leistungsstarkes Mittelzentrum im Schnittpunkt von A45 (Sauerlandlinie) und A4 (Aachen-Köln-Olpe). Arbeitsplätze schafft der Wirtschaftsstandort über inhabergeführte und fest verwurzelte Betriebe. Die Kooperationen der Stadt mit der Fachhochschule Südwestfalen, der Universität Siegen und dem südwestfälischen Automotive Center kommt den ansässigen Unternehmen zugute. Industrie- und Gewerbeflächen bietet der interkommunale Gewerbepark Hüppcherhammer. Das Angebot im Bereich Kultur ist für Einheimische und Touristen gleichermaßen spannend. Interessante Sehenswürdigkeiten werden von einem abwechslungsreichen Vereinsleben und attraktiven Veranstaltungen abgerundet. Theater, Ausstellungen, Musicals und Konzerte stärken das gesellschaftliche Geschehen vor Ort.

Deutsche vom Kleinstadtflair begeistert

Familienfreundliche Kleinstädte mit guter Anbindung an das Umland, ausgeprägter Infrastruktur, günstigen Preisen und einer naturnahen Umgebung wie Werdohl oder Olpe scheinen gefragter denn je. Diesen Trend konnte die Bertelsmann Stiftung im vergangenen Jahr bereits bestätigen. Die Forscher untersuchten die Wanderungsbewegungen des Instituts für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS). Die Ergebnisse von Daten zwischen 2006 und 2015 verdeutlichen, dass Großstädte durch Suburbanisierungsprozesse Einwohner verlieren, während der sogenannte Speckgürtel (Umland) und Klein- sowie Mittelstädte Zuzüge verzeichnen. Besonders Familien und Menschen der älteren Generation zeigen verstärktes Interesse an einem Umzug. Die Chancen auf Wachstum stehen in kleinen und mittelgroßen Städten entsprechend gut. Allerdings sind die Kommunen gefordert, ihre Prioritäten hinsichtlich Stadtplanung und Investitionen sinnvoll zu setzen. In der Pressemitteilung der Bertelsmann Stiftung zur Studie über das Wanderungsgeschehen in Deutschland, erklärt Kommunalexpertin Petra Klug: „Damit diese Städte auch in Zukunft für die Menschen als Lebensort attraktiv bleiben, ist eine moderne und funktionierende Infrastruktur eine zentrale Voraussetzung.“

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