Burbach – Der Erlenweiher in Würgendorf soll erhalten bleiben. Das war die überwiegende Aussage der rund 40 Dorfbewohner, die zum ersten Ideenworkshop gekommen waren. In welcher Form das allerdings passiert, ist noch offen. Bei weiteren Terminen soll daran weiter gearbeitet werden. In seiner Einführung stellte Burbachs Bürgermeister die Rahmenbedingungen vor: „Das Dorf ist in der Verantwortung, das Gelände zu beplanen und mit kreativen Ideen neu herzurichten“, führte Christoph Ewers aus. „Wir können professionelle Hilfestellung vermitteln, rechtliche Aspekte abklären und uns um finanzielle Spielräume kümmern. Wichtig ist mir der Nachhaltigkeitsgedanke.“ Diesen griffen die Erschienenen gerne auf und warben dafür, Kinder und Jugendliche mit in das Boot zu holen.
In den Übungs- und Gruppenstunden der Würgendorfer Vereine und Organisationen sollen die ersten Gedanken und Ideen aus dem Workshop diskutiert und aus Sicht der nächsten Generation beleuchtet werden. Diese sprudelten nämlich schon reichlich: So könnte ein Naturfreibad als Mittelpunkt des Platzes entstehen, gespickt mit weiteren Elementen wie einer Feuerstelle oder einem Wasserspielplatz. Erste Bilder von vergleichbaren Anlagen hatten Interessierte schon mitgebracht. Dazu ein abwechslungsreicher Barfußpfad, um die Natur hautnah unter den Füßen zu erleben. Auch der gute alte Trimm-Dich-Pfad gepaart mit Holzkunst würde aus Sicht der Würgendorfer das Gelände attraktivieren. Eben auch im Sinne der Nachhaltigkeit fand der Hinweis auf eine pflegeleichte Begrünung großen Zuspruch. Außerdem hieß es aus den Reihen der Würgendorfer, sich schon frühzeitig zu überlegen, welche Trägerstrukturen entwickelt werden könnten. Beispielsweise könnte ein neuzugründender Dorfverein ein machbarer Weg sein.
In Kürze werden die Ergebnisse aus dem ersten Workshop veröffentlicht und den Vereinen zugesandt. Um dann weiter an der Entwicklung zu arbeiten, gibt es mehrere Möglichkeiten. „Es gibt Büros, die planen an einem Wochenende mit den Bürgern zusammen die komplette Umgestaltung einer Fläche, denkbar wäre aber auch, in mehreren Einzelworkshops das Thema voranzubringen“, skizziert Bürgermeister Christoph Ewers die weitere Vorgehensweise. „Wir werden hier einen Vorschlag unterbreiten, wie es weiter gehen soll.“
Würgendorfs Einwohner hatten sich im Rahmen des Dorfdialogs im vergangenen Jahr für einen Umbau der beschaulichen Fläche ausgesprochen.