Hagen – Zu einem schier unglaublich dreisten Trickbetrug kam es im Verlauf letzter Woche und brachte eine Seniorin um ihr gesamtes Erspartes. Ein unbekannter Mann meldete sich am 08.04.2016 telefonisch bei einer 79-jährigen Hagenerin und gab sich als Polizeibeamter aus. Er berichtete, dass es soeben in der Nachbarschaft einen Einbruch gegeben habe und nun zwei Streifenwagen zur Bewachung der 79-Jährigen vor ihrer Haustür in der Bachstraße stehen würden. Drei Tage später meldete sich der Unbekannte erneut und teilte der Seniorin am Telefon mit, dass es einen unbefugten Zugriff auf ihr Konto gegeben habe. Zur Sicherheit habe man ihr Geld gegen Falschgeld ausgetauscht. Der Unbekannte bat die 79-Jährige nun zur Bank zu gehen, dass Falschgeld abzuheben und einem Experten für Falschgeld zu übergeben. Dieser Aufforderung folgte die Frau und fuhr auf Anweisung zum Recklinghauser Hauptbahnhof. Dort übergab sie 10.000 Euro Bargeld an eine männliche Person. Diese Person überreichte der Frau ein Handy, so dass sie mit dem vermeintlichen Polizisten sprechen konnte. Der bestätigte ihr telefonisch, dass sie alles richtig gemacht hat. Einen Tag später, am Dienstag, rief der Unbekannte erneut an und forderte die 79-Jährige mit dem gleichen Vorwand auf, wiederum Geld von ihrer Bank abzuheben. Diesmal fand die Geldübergabe in Duisburg statt und es wurden 5.000 Euro Bargeld übergeben. Am Mittwoch folgte dann der letzte Anruf von dem Mann. Auch hier wurde die gutgläubige Seniorin aufgefordert, Geld bei der Bank abzuheben. Da ihr Konto nun kein Geld mehr aufwies, fragte sie ihre Bank nach einem Hypothekenkredit. Der Bankangestellten kam der Fall glücklicherweise verdächtig vor und sie informierte die Polizei. Die Kripo ermittelt nun in diesem besonders dreisten Fall.
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