Die häufigste Hautpilzerkrankung bei Menschen ist Fußpilz. Millionen von Bundesbürgern sind davon betroffen. Die Füße jucken, sind schuppig und können zudem einen unangenehmen Geruch entwickeln. Wenn die Infektion nicht behandelt wird, erfolgt eine Ausbreitung des Pilzes auf der Haut und möglicherweise auch auf die Fußnägel.
Nachdem eine Nagelpilzinfektion eine Behandlung von sechs bis zwölf Monaten mit sich bringt, ist es ratsam, den Fußpilz unmittelbar nach der Diagnose zu behandeln. In der Apotheke findet man zahlreiche Medikamente, um die Pilzerkrankungen zu bekämpfen.
Wie entsteht Fußpilz und wie lässt er sich behandeln?
Es gibt verschiedene Arten von Pilzen, die eine Fußpilzinfektion auslösen können. Meist wird die Hautpilzerkrankung durch Fadenpilze verursacht. Die Pilze infizieren die oberste Hautschicht und verbreiten sich dort. Fußpilz ist sehr ansteckend und wird von einem Menschen zu einem anderen übertragen. Dabei erfolgt die Ansteckung häufig an Orten wie Schwimmbädern, Turnhallen oder anderen Sportstätten.
Ein gesundes Immunsystem kann die Fadenpilze in den meisten Fällen abwehren. Ist das Abwehrsystem jedoch geschwächt, kann der Erreger eintreten und sich festsetzen. Zudem wird eine Infektion durch falsches Schuhwerk, in dem die Füße schwitzen, begünstigt. Bestimmte Erkrankungen können das Risiko einer Fußpilzinfektion erhöhen, zum Beispiel Durchblutungsstörungen der Beine oder auch gewisse Fußfehlstellungen.
Die Symptome von Fußpilz sind häufig ein Juckreiz, eine Rötung oder ein Schuppen der Haut. Werden diese Anzeichen nicht erkannt, können im weiteren Verlauf Rissen in der Haut und nässende Stellen entstehen. Dies wiederum begünstiget den Eintritt weiterer Krankheitserreger und Bakterien. Typisch für Fußpilz ist ein Auftreten zwischen den einzelnen Zehen. Im Zehenzwischenraum herrscht ein feucht-warmes Klima und somit ideale Wachstumsbedingungen für den Pilz.
Werden diese Symptome festgestellt, sollte ein Arzt kontaktiert werden. Dieser kann verschiedene Medikamente verschreiben, um den Pilz abzutöten. Die Arzneimittel bezeichnet man als Antimykotika, da sie für ein Absterben der Pilze sorgen und die Vermehrung hemmen. Gegen die Pilzerkrankung können entweder Mittel zur äußerlichen Therapie eingesetzt werden, die auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden, oder Tabletten zur oralen Einnahme. Wird die Therapie rechtzeitig begonnen und konsequent durchgeführt, ist der Fußpilz meist in wenigen Wochen verschwunden.
Nagelpilz vermeiden!
Wenn Fußpilz diagnostiziert wird, ist es ratsam, unmittelbar mit der Behandlung der Pilzerkrankung zu beginnen. Nachdem der Pilz auf der Haut wandern kann, breitet er sich sonst auf die Nägel der Zehen aus. Während eine Fußpilzinfektion nur wenige Wochen Behandlung benötigt, ist eine Infektion der Nägel oft mit einer einjährigen Therapie verbunden. Der Grund dafür ist das sehr langsame Wachstum der Finger- und Fußnägel.
Nagelpilz erkennt man zu Beginn an einer leichten Verfärbung der Nägel. Oftmals geht der Glanz verloren und es können gelbe Flecken auf dem Nagel entstehen. Im weiteren Krankheitsverlauf kommt es zu einer Verdickung und Auflösung der Nagelplatte. Die oberen Schichten des Nagels splittern häufig ab. Bei manchen Personen führt die Erkrankung zu Schmerzen und einer Entzündung des Nagelbetts.
Nagelpilz ist ebenfalls ansteckend und kann nicht nur als Folge eines Fußpilzes entstehen, sondern auch alleine auftreten. Wird das Nagelgewebe durch enge Schuhe oder falsche Nagelpflege beschädigt, ist die Ansteckungsgefahr deutlich erhöht. Die Pilzsporen sind sehr kleine Partikel und können auf verunreinigten Böden oder Gegenständen lange überdauern und für eine Infektion sorgen.
Es empfiehlt sich einer Ansteckung vorzubeugen, indem an öffentlichen Orten nicht barfuß gelaufen wird. Eine regelmäßige Desinfektion der Schuhe kann ebenfalls präventiv wirken. Bei den ersten Anzeichen von Fußpilz oder einer Nagelpilzinfektion ist ein Arztbesuch ratsam, um zügig eine Diagnose zu erhalten und mit der Behandlung der Krankheit zu beginnen.