(djd). Beim Sonnenbaden sollte man immer auf die richtige Dosis achten: UV-Strahlung ist der größte Risikofaktor für schwarzen Hautkrebs, das sogenannte maligne Melanom. Hier ist ein frühzeitiges Eingreifen entscheidend, da diese Form auch andere Organe im Körper betreffen kann. Umso wichtiger und nützlicher ist die entsprechende Hautkrebsvorsorge. Zum Thema Hautkrebs, einer der häufigsten Krebsarten in Deutschland, existieren einige hartnäckige Mythen. Hier sind sieben Fakten, die diese entkräften:
Mythos 1: Man braucht viel Sonne, um mit genügend Vitamin D versorgt zu werden.
Fakt: Ausreichend ist es, wenn 25 Prozent der gesamten Hautoberfläche, etwa Gesicht, Hände und Teile von Armen und Beinen, täglich für einige Minuten bis maximal eine halbe Stunde der Sonne ausgesetzt sind.
Mythos 2: Im Schatten braucht man keinen Sonnenschutz.
Fakt: 90 Prozent der UV-Strahlen kommen an, auch wenn der Himmel bewölkt ist. Im Schatten sind es immerhin noch 50 Prozent.
Mythos 3: Sonnenschutz ist nur im Urlaub nötig.
Fakt: Den Großteil der Sonnendosis bekommt man nicht während der Urlaubswochen ab, sondern in der übrigen Zeit des Jahres.
Mythos 4: Vorbräunen, etwa im Solarium, schützt vor Sonnenbrand.
Fakt: Zwar ist das Bräunen der Haut durch UV-Strahlen eine Schutzstrategie der Haut gegen Sonnenstrahlen. Aber Eigenbräune entspricht lediglich einem Lichtschutzfaktor von 1,5-2 – und zwar trotz der stetigen Gewöhnung an die Sonne. Dies gilt auch für das Vorbräunen im Solarium. Die künstliche Strahlung ist im Übrigen mindestens genauso krebserregend wie die Strahlung der Sonne und sollte daher besser gemieden werden.
Mythos 5: Kein Sonnenbrand – kein Hautkrebs.
Fakt: Nicht nur einzelne Sonnendosen sind schädlich, entscheidend ist die Gesamtdosis an Sonnenstrahlen. Wer wissen möchte, ob mit seiner Haut alles in Ordnung ist, sollte die Hautkrebsvorsorge nutzen: Ab dem 35. Lebensjahr steht jedem Gesetzlich- oder Privatversicherten in Deutschland alle zwei Jahre ein Hautkrebs-Screening zu.
Mythos 6: Gefährliche Leberflecken entstehen nur dort, wo die Sonne hin scheint.
Fakt: Leberflecken in den Achselhöhlen, zwischen den Zehen, an den Hand- und Fußsohlen können ebenfalls entarten. Als Vorsichtsmaßnahme neben dem Screening sollte man einmal im Monat bei Tageslicht die Haut nach Veränderungen absuchen und auch die Punkte, die wie harmlose Leber- oder Altersflecken aussehen, genau beobachten.
Mythos 7: Solange der Leberfleck noch klein ist, ist er nicht gefährlich.
Fakt: Die Größe des Leberflecks gibt nur bedingt Hinweise auf die Gefährlichkeit. Erste Anhaltspunkte, ob es sich bei einer Hautveränderung eventuell um ein malignes Melanom handelt, liefert stattdessen die ABCDE-Checkliste. Asymmetrie: Das Pigmentmal hat eine asymmetrische Form. Es kann an einer oder mehreren Stellen dicker sein als an anderen. Begrenzung: Der Rand des Pigmentmals ist unregelmäßig begrenzt. Colorierung: Das Pigmentmal verändert die Farbe, es kann auch weiß, bläulich oder rot sein, vor allem mehrfarbige Male sind suspekt. Durchmesser: Das Pigmentmal hat einen Durchmesser von mehr als 5 Millimetern. Entwicklung: Das Pigmentmal hat sich in den letzten Monaten verändert, etwa in Bezug auf seine Größe, Form, Farbe oder Oberfläche.
Die Initiative #scHAUThin hat sich die Aufklärung zum Thema Hautkrebsvorsorge und den Nutzen der Früherkennung auf die Fahnen geschrieben: Mehr Infos findet man unter [ http://www.schauthin-hautkrebs.de ] und unter #scHAUThin.