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(djd). Wer nachts nicht genug Luft bekommt, ist tagsüber oft müde, gereizt und unkonzentriert. Ursache hierfür können nächtliche Atmungsstörungen wie die „Obstruktive Schlafapnoe“ (OSA) sein. Studien zufolge leiden rund 26 Millionen Menschen in Deutschland darunter. Im Interview erzählen Sascha Grabon und seine Frau Amela, wie sehr die Krankheit ihr Leben beeinflusst hat und wie sie Hilfe fanden.
Frage: Seit wann leiden Sie unter Obstruktiver Schlafapnoe und wie haben Sie es bemerkt?
Sascha Grabon: Ich war einfach immer unausgeschlafen. Es kostete mich unglaublich viel Kraft, meinen Job und das Privatleben zu meistern. Ende 2015 berichtete meine Frau mir dann, dass ich nachts unter Atemaussetzern leide. Daraufhin habe ich eine Praxis für Pneumologie und Schlafmedizin aufgesucht. Im Rahmen einer Polygrafie zu Hause wurden dann Auffälligkeiten erkannt und ich musste in ein Schlaflabor zur Polysomnografie. Dort bekam ich Anfang 2016 die Diagnose.
Frage: Amela, wie haben Sie die Erkrankung Ihres Mannes erlebt?
Amela Grabon: „Du schnarchst“, klingt abgedroschen. Dennoch war das der Satz, der mich jahrelang verfolgt hat. So viele Nächte habe ich auf dem Sofa verbracht, war tagsüber erschöpft. Aber dann wurde aus dem lästigen Schnarchen eine ernst zu nehmende Schlafapnoe. Die Wut über die Situation wich der Angst, den Moment zu verpassen, in dem Sascha aufhört zu atmen.
Frage: Sascha, was war aus Ihrer Sicht das Schlimmste an der OSA?
Sascha Grabon: An erster Stelle steht die Angst, nicht mehr aufzuwachen, oder so lange ohne Atmung zu sein, dass es bleibende körperliche und psychische Schäden hinterlässt. Der Gedanke, bis an mein Lebensende abhängig von einer Atemmaske zu sein, hat mich wahnsinnig gemacht.
Frage: Standardmäßig kommt bei der OSA eine CPAP-Maske (Continuous Positive Airway Pressure) zum Einsatz. Wie lange haben Sie diese benutzt?
Sascha Grabon: Die CPAP-Maske trug ich etwa viereinhalb Jahre, viel zu lange. In dieser Zeit probierte ich mehrere Masken und Zubehör aus. All diese Jahre schliefen wir zu dritt im Bett: meine Frau, die Maske und ich. In ein Ehebett gehören nur zwei. Da ist einer zu viel: die Maske.
Frage: Wie ging es weiter?
Sascha Grabon: Anfangs dachte ich, ich trage die Maske zwei bis drei Jahre, und dann ist alles wieder gut. Aber dann hieß es, dass ich sie lebenslang tragen muss. Nebenwirkungen wie Reflux, Völlegefühl und der trockene Mund machten mir sehr zu schaffen. Anfang 2020 wurden bei mir zusätzlich Bandscheibenvorfälle diagnostiziert. Umso schwieriger wurde das Liegen mit Maske in Seitenlage. Dann stieß ich auf eine Anzeige von Inspire. Laut Eignungskriterien konnte das System tatsächlich für mich geeignet sein. So vereinbarte ich über die Patienten-Hotline einen Gesprächstermin in einem Behandlungszentrum.
Frage: Jetzt leben Sie schon über ein Jahr mit Inspire. Was hat sich seitdem verändert?
Sascha Grabon: Am 28. November 2020 wurde der Zungenschrittmacher von Inspire bei mir aktiviert, das merkt man sich schon fast wie den Hochzeitstag. Unser Leben ist wieder lebenswert.
Wer sich für die Inspire Therapie interessiert, findet auf der Website www.therapie-auf-knopfdruck.de genauere Informationen. Außerdem gibt es unter 0800 / 00 09 78 900 eine kostenlose Beratungs-Hotline.