Nachhaltigkeit ist ein Thema, mit dem sich Unternehmen in zunehmendem Maß auseinandersetzen müssen. Viele Kunden und Geschäftspartner verlangen Transparenz, was Umweltschutz und Produktionsbedingungen angeht. Firmen, die in diesen Punkten negativ auffallen, riskieren einen erheblichen Imageschaden. Längst berührt die Frage nach der Nachhaltigkeit nicht nur den Abbau von Rohstoffen und deren Verarbeitung, sondern erstreckt sich auch auf andere Bereiche wie den Umgang mit Mitarbeitern und Lieferanten.
Win-win Situation für alle Beteiligten
Ziel des nachhaltig orientierten Prinzips ist die Schaffung einer Win-win Situation, die alle Beteiligten angemessen an der Wertschöpfungskette beteiligt. Hinzu kommt ein fairer und ehrlicher Umgang mit den Kunden. Von einer serviceorientierten Firmenpolitik profitieren auch die Anbieter, denn zufriedene Kunden kommen gerne wieder und empfehlen das Unternehmen ihrer Wahl weiter.
Da Nachhaltigkeit ein ganzheitliches Prinzip darstellt, gehört natürlich auch der faire Umgang mit den eigenen Mitarbeitern zu diesem Vertriebskonzept. Hier profitiert wiederum das Unternehmen selbst – und das in mehrfacher Hinsicht. Denn Angestellte, die sich von ihrem Arbeitgeber gerecht behandelt fühlen, danken ihm dies mit einem hohen Maß an Loyalität. Dies äußert sich in einem sorgfältigen Umgang mit Arbeitsmaterialien und einem verstärkten Engagement. Ein auf Prinzipien der Nachhaltigkeit beruhendes Personalmanagement führt zu einem freundlichen Betriebsklima mit all seinen positiven Auswirkungen.
Nachhaltigkeit am Beispiel Kaiser+Kraft
Wie gut sich unternehmerischer Erfolg und nachhaltiger Vertrieb vereinbaren lassen, zeigt das Beispiel der Kaiser+Kraft GmbH. Das in Stuttgart ansässige Unternehmen setzt sowohl in ökonomischer als auch in ökologischer und sozialer Hinsicht auf Nachhaltigkeit. In weniger als einem Jahr hat die Firma ein Energiemanagementsystem gemäß den Anforderungen des Standards ISO 50001 aufgebaut, das alle Mitarbeiter einbezieht und eine effiziente Energienutzung ermöglicht. Die Kaiser+Kraft GmbH hat einen fünfzehn Punkte umfassenden Verhaltenskodex ausgearbeitet, der ihre Lieferanten zur Einhaltung allgemein gültiger Nachhaltigkeitsstandards verpflichtet. Die Überprüfung dieser Einhaltung erfolgt in Kooperation mit dem Partnerunternehmen EcoVadis. Zu den von Kaiser+Kraft vorgegebenen Standards gehört unter anderem das Verbot von Kinderarbeit, die Befolgung nationaler Umweltschutzgesetze sowie die Schaffung eines sicheren und gesunden Arbeitsumfelds. Nicht zuletzt vertreibt die Kaiser+Kraft GmbH als Partner des Forest Stewardship Council FSC-zertifizierte Büromöbel.
Die Erfahrung zeigt, dass sich Nachhaltigkeit und Profitorientierung durchaus vereinbaren lassen. Unternehmensberater gehen heute soweit, dass sie ihren Klienten empfehlen, Nachhaltigkeit dem schnellen Profit vorzuziehen – und das mit gutem Grund. Denn in Zeiten digitaler Vernetzung – inklusive dem zunehmenden Einfluss sozialer Netzwerke und Bewertungsportale – sprechen sich imageschädigende Nachrichten in Windeseile herum.