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Herzwochen in Deutschland – auch Kinder können betroffen sein

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Siegen – Kinderkardiologen des MVZ der DRK-Kinderklinik Siegen weisen Eltern auf Warnzeichen hin und sprechen sich für gesunden Lebensstil aus

Nach Angaben der World Heart Federation sterben jährlich 17,3 Millionen Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen – bis zum Jahr 2030 rechnet man mit einem Anstieg auf 23 Millionen. In Deutschland erleiden gemäß der Deutschen Herzstiftung jährlich rund 300.000 Menschen einen Herzinfarkt, rund 59.000 Menschen sterben an den Folgen.

Quelle: DRK-Kinderklinik Siegen gGmbH
Quelle: DRK-Kinderklinik Siegen gGmbH

2000 hat die World Health Federation den Welt-Herztag ins Leben gerufen, um das Bewusstsein in der Bevölkerung vermehrt auf erworbene Herz- Kreislauf -Erkrankung zu lenken. In Deutschland gibt es seit einigen Jahren im November gar die Herzwochen. Denn Herz- Kreislauf -Erkrankung zählen immer noch zu den häufigsten erworbenen Krankheiten, die weltweit mit einer hohen Sterblichkeit einhergehen. Aber nicht nur im Erwachsenenalter spielen Herzerkrankungen eine wichtige Rolle, auch im Kindesalter treten neben den angeborenen Herzfehlern zunehmend erworbene Herz- Kreislauf-Erkrankungen auf, wie etwa der Bluthochdruck und Herzmuskelentzündungen. Dabei können auch Kinder und Jugendliche durchaus einen Herzinfarkt erleiden, auch wenn dies zum Glück selten vorkommt.

Vor allem die Bluthochdruckerkrankung im Kindes- und Jugendalter birgt ein erhöhtes Risiko, an Spätfolgen wie einer Gefäßverkalkung, dem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall im weiteren Leben zu erkranken. In vielen Fällen spielt im Jungendalter zudem die Adipositas, also das Übergewicht, eine wichtige Rolle in der Entwicklung von Bluthochdruck, aber auch von Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit). „Alle diese Erkrankungen können durch eine gezielte Prävention vermieden oder zumindest positiv beeinflusst werden. Da Prävention umso erfolgreicher ist, je eher sie begonnen wird, kann man gerade im Kindes-und Jugendalter sehr viel erreichen“, erklärt Dr. Manfred Schill, einer der beiden Kinderkardiologe des MVZ der DRK-Kinderklinik Siegen. Sein Kollege Dr. Christian Chen appelliert an die Eltern: „Wenn Kindern die Freude an regelmäßiger Bewegung, einer gesunden Ernährung und dem Verzicht auf das Rauchen vermittelt werden, behalten sie die gesunde Lebensweise meist auch im Erwachsenenalter bei.“

Quelle: DRK-Kinderklinik Siegen gGmbH
Quelle: DRK-Kinderklinik Siegen gGmbH

Doch eine gesunde Lebensweise schützt leider nicht vollständig vor erworbenen Herzerkrankungen. So können beispielsweise Herzmuskelentzündungen in jedem Alter auftreten. Diese Erkrankung kann zu einer dramatischen Verschlechterung der Herzfunktion führen. Die Symptome sind anfangs häufig unspezifisch, die Diagnose gelingt nur durch die gezielte Diagnostik beim Kinderkardiologen. Gerade diese Herzmuskelentzündungen stellen im Kindes- und Jugendalter für den Einzelnen eine große gesundheitliche, manchmal gar lebensbedrohliche Gefahr dar. In solchen Fällen ist eine frühzeitige Diagnose und Therapie besonders wichtig. Die Symptome sind anfangs unspezifisch und weisen irrtümlich oft erst auf eine Lungenerkrankung hin.

Genau hier sehen die Kinderkardiologen des MVZ der DRK-Kinderklinik Siegen sich daher als kompetente Ansprechpartner für alle Kinder und Jugendliche, deren Eltern und die betreuenden niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte bei einem Problem des Herzkreislaufsystems. Sei es angeboren oder erworben, es gilt frühzeitig ggf. eine Sorge vor einem „Herzproblem“ auszuräumen. Die beiden Kinderkardiologen beraten auch über die Möglichkeiten der Prävention oder einer notwendigen Rehabilitation. Diese Aufgaben sind für Dr. Chen und Dr. Schill im wahrsten Sinne eine „Herzensangelegenheit“.

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