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Kangaroos fahren Sieg gegen den ETV Hamburg ein

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Iserlohn – Beim ETV Hamburg haben die Iserlohn Kangaroos am 21. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord einen eminent wichtigen Sieg eingefahren. In der Hansestadt setzte sich das Team von Headcoach Stephan Völkel dank einer offensiv überragenden Leistung mit 107:97 (26:29, 24:27, 27:21, 30:20) durch. Durch den zehnten Saisonsieg wahren die Waldstädter ihre Chance auf den Playoff-Einzug.

Der Sieg in Hamburg war nicht zuletzt auch deshalb von enormer Bedeutung, weil auch die Konkurrenz um den Einzug in die Playoffs am Wochenende punkten konnte. Sowohl die TKS 49ers (84:79 in Itzehoe) als auch die EN Baskets Schwelm (79:78 n. V. bei Lok Bernau) hatten bereits am Samstagabend vorgelegt und die Kangaroos so unter Zugzwang gesetzt. Dass die RheinStars Köln das Rhein-Derby in Düsseldorf am Sonntagabend 79:85 verloren, spielte den Iserlohnern indes in die Karten. So konnten sie den eigenen Erfolg auf der Rückfahrt genießen – und können sich ab Montag auf das letzte Hauptrunden-Heimspiel gegen die BSW Sixers am kommenden Samstag vorbereiten.

Tanner Graham war für die Kangaroos der Go-to-Guy im ersten Viertel. 13 seiner insgesamt 27 Zähler erzielte der Kanadier im ersten Abschnitt, darunter die ersten 8 der Kangaroos überhaupt. Das Problem: Die Gäste aus Iserlohn gingen zu sorglos mit dem Ball um. Allein im ersten Viertel leisteten sie sich neun Ballverluste – die Hamburg, angeführt von Mubarak Salami, konsequent in Punkte ummünzen konnte. Und so sahen sich die Kangaroos nach fünf Minuten mit einem Sieben-Punkte-Defizit konfrontiert (10:17). Auszeit Iserlohn. Moritz Hübner und Tanner Graham brachten die Waldstädter anschließend wieder in Schlagdistanz (18:20, 7.), aber Hamburg bestrafte weiter jeden Fehler von Völkels Schützlingen.

Und dieses Bild zog sich konsequent durch die erste Halbzeit. Iserlohn blieb die ganze Zeit auf Tuchfühlung, aber Hamburg spielte clever und nutzte die Chancen, die sich boten, konsequent. Immer wenn die Partie kurz vor dem Turnaround stand, hatten Mubarak Salami, Marcel Hoppe & Co. eine passende Antwort für die Hanseaten parat. Moritz Hübner traf zum 36:37 (16.), Toni Prostran zum 41:42 (17.). Aber Hamburg verteidigte den Vorsprung verbissen – und ging folgerichtig mit einer 56:50-Führung in die Kabine.

Bis zum Ende des dritten Viertels gelang es den Kangaroos, den Rückstand nach und nach zu egalisieren. Mit einem verwandelten Freiwurf glich Alexander Möller die Partie aus. Die Kangaroos schöpften Mut, aber der Start ins vierte Viertel war nur mäßig verheißungsvoll. Es waren nach wie vor die Hausherren, die vorlegten. Vidmantas Uzkuraitis traf aus der Distanz zur 89:84-Führung für die Hamburger. Doch dann setzten die Kangaroos zum Endspurt an.

Kapitän Joshua Dahmen verkürzte per Dreier und Moritz Hübner ließ es anschließend spektakulär krachen (89:89, 36.). Der ETV Hamburg fand noch einmal eine gute Antwort, danach drehte sich die Partie jedoch endgültig zugunsten der Kangaroos. Joshua Dahmen verwandelte zwei Freiwürfe zum 91:91 (36.) und im nächsten Angriff versenkte Tanner Graham einen Dreier zum 94:91 (37.), anschließend war der Kangaroos-Forward aufmerksam, stibitzte in der Defense den Ball. Und Ruben Dahmen jagte den Ball von der Dreierlinie durch die Reuse (97:91, 37.). Im Endspurt der Partie zeigten sich die Kangaroos nervenstark. Hübner und Graham machten schließlich den Deckel drauf und sicherten ihrem Team so den so wichtigen zehnten Saisonsieg.

Stephan Völkel, Headcoach Iserlohn Kangaroos: „Der Knackpunkt waren die Turnover. In der ersten Halbzeit haben wir 15 Ballverluste gehabt, aus denen Hamburg 26 einfach Punkte erzielt hat. In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Turnover minimieren können – und dann sah das Spiel ganz anders aus. Wir haben das Tempo konsequent hochgehalten und konnten hinten raus nochmal zulegen und die Partie zu unseren Gunsten drehen. Wir haben am Brett zudem gut gearbeitet und konnten den Schalter in der entscheidenden Phase erfolgreich umlegen.“

TEAMS & PUNKTE

ETV Hamburg: Leonard Eckmann (3/1 Dreier), Vidmantas Uzkuraitis (10/2), Fabian Paetsch, Marcel Hoppe (29/6), Jan Gust (DNP), Sergej Tittel (DNP), Mubarak Salami (22/2), Kwame Ofori (DNP), Vladimir Migunov (8), Lungongo Mayika (8), Luca Büürma (DNP), Abdulai Abaker (17).

Iserlohn Kangaroos: Faton Jetullahi, Joshua Dahmen (16/4 Dreier), Emanuel Francisco (DNP), Toni Prostran (16/3, 13 Assists), Moritz Hübner (22/6), Tanner Graham (27/5, 9 Rebounds), Alexander Möller (19, 9 Rebounds), Jonas Buss (1), Benjamin Dizdar (DNP), Ruben Dahmen (3/1), Elias Marei (DNP), Moritz Schneider (3/1).

Quelle: Iserlohn Kangaroos

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