Hagen – Der 15. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat Phoenix Hagen den dritten Heimsieg innerhalb von drei Wochen beschert. Gegen die wiha Panthers Schwenningen haben sich die Feuervögel, angeführt von Kapitän Spohr und Kyle Leufroy mit je 23 Punkten, einen 81:66-Heimsieg erkämpft. Starke Wurfquoten und eine gute Defensivleistung haben den wichtigen Sieg gegen den Tabellennachbarn abgerundet.
Erste Halbzeit
Javon Baumann eröffnete die Partie nach guten zehn Sekunden mit Schützenhilfe von Kapitän Spohr. Für die wiha Panthers Schwenningen eröffneten David Dennis und Rasheed Moore und brachten ihr Team zum 2:4 in Führung. Doch Spohr legte zwei weitere Dreier gegen eine machtlose Gäste-Defense nach und zwang Coach Velcic zur ersten Auszeit (10:4). Die sollte schnell Früchte tragen und so prallte Jonathan Octeus beim Wurfversuch an Gäste-Center Marko Bacak ab, während Schwenningen zunehmend einen Wurfrhythmus fand und Ivan Mikulic ausgleichen konnte und wenig später an der Freiwurflinie die 13:15-Gästeführung herstellte. Phoenix Hagen konnte sich die Führung zwar noch einmal zurückholen, vergab das erste Viertel jedoch 19:21.
Schwenningens Bill Borekambi erhöhte auch noch zum 19:23, bevor die Hausherren vorn wieder treffsicherer wurden und ihre Abschlüsse fanden. Adam Pechacek holte seinen Jungs die Führung zum 26:25 per Dunking zurück und Kyle Leufroy bewies vor und hinter der Drei-Punkte-Grenze gleich drei Mal in Folge ein Wurfgeschick und schraubte den Vorsprung im Alleingang nach oben (33:27). Nachlässigkeiten in der Hagener Defensive ließen David Dennis einen Korbleger verwandeln, doch Dominik Spohr und Kyle Leufroy arbeiteten in diesem Abschnitt weiter kräftig an ihren Dreierquoten und stellten zunächst das 36:29 (4:21 Min.) her. Beim 47:36 ging es dann in die Kabine.
Zweite Halbzeit
Die zweite Halbzeit fing in zweierlei Hinsicht holprig an. Nach Problemen mit der Spieluhr wollten die Körbe für die Feuervögel nicht fallen. Die Panthers hatten sich im Pausengespräch wohl erfolgreich über die Verteidigung der Hagener Scharfschützen ausgetauscht und so kamen die ersten Punkte der zweiten Spielhälfte durch zwei verwandelte Freiwürfe von Javon Baumann aufs Phoenix-Konto. Auf die ersten Punkte aus dem Feld warteten die Zuschauer in der Krollmann Arena über vier Minuten und wurden schließlich von Dominik Spohr zum 51:43 erlöst. Schließlich rief Harris zum Gespräch und nachdem Joel Aminu an der Linie Treffsicherheit bewies, war auch er es, der endlich wieder aus dem Feld nachlegte (56:49 & 58:49). Zum Viertelende setzte es noch einen Spohr-Dreier inklusive Freiwurf und so ging es trotz eines offensiv schwachen Viertels 62:51 in die Schlussphase.
Auch Jonas Grof kam nun zu Punkten. Nachdem er zum 66:53 aus der Halbdistanz traf, ging der Ball auf dem Weg zu Kyle Leufroy verloren. Doch nachdem Schwenningen das erkämpfte Fastbreak nicht nutzen konnte, rief Alen Velcic zum Timeout. Auf Hagener Seite fanden nun vor allem Joel Aminu und Kyle Leufroy ihre Wege und sorgten dafür, dass Phoenix Hagen sich ordentlich absetzen konnte. Die 2284 Zuschauer in der Krollmann Arena schienen nach Lodders‘ Dreier zum 75:57 vier Minuten vor Schluss schon eine Vorentscheidung zu wittern und standen wieder einmal als starker 6. Mann hinter den Feuervögeln. Zwei Minuten vor Schluss wechselte Harris Jasper Günther und Daniel Zdravevski ein. Günther konnte gleich einen Dreier verwandeln und auch Jonas Gieseck kam zu ProA-Minuten.
Headcoach Chris Harris
Phoenix Hagen Headcoach Chris Harris: „Schwenningen hat heute viel richtig gemacht. Sie haben Jonathan Octeus bei nur 4 Punkten gehalten und einige Ballverluste provoziert. Heute waren unser Shooting und die gute Defensivarbeit der Schlüssel. Wir haben Moore und Dennis gut im Griff gehabt. Mir ist es heute nicht gelungen, Michael Gilmore einzusetzen, aber wenn Domi einen solch guten Tag hat und Jonas und Jannik hinten gut aufräumen, hat es einfach nicht in die Rotation gepasst. Michaels Qualitäten werden wir an einem anderen Spieltag auf jeden Fall wieder nutzen. Allgemein haben wir uns defensiv sicherlich ein wenig verbessert, was nicht zuletzt an Jonathan Octeus liegt, der die gegnerischen Guards im Griff hat.“
Phoenix Hagen: Octeus (4), Leufroy (23), Günther (3), Aminu (11), Gieseck, Zdravevski, Lodders (3), Spohr (23), Grof (2), Pechacek (8), Baumann (4).
Wiha Panthers Schwenningen: Lewis (8), Dennis (6), Kukic (3), Borekambi (8), Karamatskos (2), Moore (12), Friederici (5), Kolo (4), Bacak (9), Mikulic (9).
Quelle: PHOENIX HAGEN