Konzept sieht umfangreiche Bauarbeiten vor
Burbach – Nach der Berichterstattung in den Medien zur Sanierung des Burbacher Freibades stellte die Burbacher Gemeindeverwaltung jetzt die konkreten Maßnahmen vor, die umgesetzt werden sollen, um eine Wiedereröffnung vorbehaltlich der politischen Beratungen zu ermöglichen. „Der bisher beauftragte Fachgutachter hat in seiner Kostenschätzung rund 2 Millionen für die Instandsetzung, aufgeteilt in vier Positionen, genannt“, machte Bürgermeister Christoph Ewers im Pressegespräch deutlich. „Das ist eine große Summe, die im Raum steht. Ursächlich auf den Schaden zurückzuführen ist von dieser Summe rund die Hälfte. Wie bekannt, hatte sich im vergangenen Jahr das Sprungbecken erheblich deformiert, so dass die letzte Badesaison komplett ins Wasser gefallen war.
Ursache dafür war Hangwasser, das sich zwischen das alte Betonbecken und die neue Edelstahlwanne gesetzt hatte. Auch die damals nach dem Stand der Technik verbauten Rohre, die gerissen waren, sorgten für den Schaden. Die Kostenschätzung sieht nun für die Reparatur rund 1 Millionen Euro vor: Konkret soll das Sprungbecken mit einer neuen Edelstahlwanne ausgestattet werden, dazu kommt die Anpassung an die zu beachtenden Sicherheits- und Technikstandards. Hierzu zählen der Einbau eines Haarfangs und die Anpassung der Mess-, Ansaug- und Regulierungstechnik. Weiterhin muss die Drainage um das Becken erneuert werden, was zur Folge hat, dass der vorhandene Asphalt- und Tartanbelag zunächst vollständig aufgenommen werden muss. „Diese Beläge haben sich bewährt und sollen nach erfolgter Instandsetzung auch wieder eingebaut werden“, erklärt Thomas Leyener vom gemeindlichen Hochbauamt.
Bisher wird das Wasser des Beckens durch eine Absorberanlage erwärmt, die unterhalb der Laufwege liegt. Zukünftig wird eine optimierte Anlage auf dem Dach des Umkleidegebäudes für temperiertes Wasser sorgen. „Diese Technik hat gut funktioniert und soll, sofern sich der Rat für eine Instandsetzung entscheidet, auch wieder eingesetzt werden“, so Christoph Ewers. Ewers weist darauf hin, dass mit der Badsanierung aufgrund des Beckenschadens auch weitere regulär geplante Instandsetzungsmaßnahmen und energetische Verbesserungen durchgeführt werden sollen. „Das macht zusammen ebenfalls gut 1 Millionen Euro aus.“
Dazu gehört eine verbesserte Regelungsanlage, die im Technikraum eingebaut werden soll, um die Lufttrocknung zu optimieren. Außerdem ist eine Frostschutzsicherung vorgesehen. Das Umkleidegebäude wie der Technikraum, beide bisher ungedämmt, sollen im Zuge der Maßnahme energetisch aufgerüstet werden. Auf dem Dach des Umkleidebereichs wird, wenn die Planungen zur Umsetzung kommen, eine Solarkollektoranlage aufgebaut. „Damit soll das Duschwasser umweltfreundlich erhitzt werden“, macht Ewers deutlich. Mit geplant worden ist auch die Sanierung des Planschbeckens für die kleinen Badegäste.
Zusammen mit den notwendigen Planungs- und Tiefbaumaßnahmen ergibt sich unter dem Strich eine Summe von knapp 2 Millionen Euro, die für die Sanierung des Bades veranschlagt worden sind. Wie der weitere Fortgang ist, zeigt sich in der Ratssitzung am 10. März.