Burbach – Rund geht es derzeit im wahrsten Sinne des Wortes auf der Baustelle zwischen Nieder- und Oberdresselndorf. In den letzten Wochen hat sich einiges getan im ersten Bauabschnitt zwischen der Tankstelle an Niederdresselndorfs Ortseingang und dem Abzweig von der Westerwaldstraße in Richtung Lützeln. Mit viel Manpower wurde im ersten Bauabschnitt Hand angelegt. Der neue Bürgersteig wurde gepflastert und die Straße asphaltiert, so dass nun die ersten Fahrzeuge zumindest zwischen Ortseingang Niederdresselndorf und Abzweig Kirchplatz die neue Fahrstrecke nutzen können. „In den Herbstferien wird der Kreisverkehr dann gebaut“, skizziert Bürgermeister Christoph Ewers. „Das bedeutet dann noch einmal eine gemeinsame Kraftanstrengung, aber danach wird der erste Bauabschnitt soweit fertiggestellt sein, dass die Westerwaldstraße bis zum neuen Kreisverkehr wieder komplett befahren werden kann.“
Derzeit werden dafür die notwendigen Vorarbeiten geleistet. Die Bauarbeiter, die auch an den vergangenen Wochenenden im Einsatz waren, setzen gerade die Randsteine in den Einfahrtsbereichen des neuen Kreisverkehrs. In den Herbstferien wird, wenn das Wetter mitspielt, der Rest der Arbeiten für den neuen Kreisverkehr erledigt. „An den vier Einfahrten werden Mittelinseln angelegt, die Fahrspuren sind jeweils 3 m breit. In der Mitte entsteht eine überfahrbare Fläche mit einem Radius von 4,50 m. Insgesamt hat der Kreisverkehr einen Durchmesser von 16 m“, so Christoph Ewers.
Um den Bau des Kreisverkehrs so einfach wie möglich zu machen, wird in den Herbstferien der Kreuzungsbereich wieder komplett gesperrt. Die Sperrung beginnt jedoch erst am Montag, 5. Oktober und nicht wie ursprünglich angekündigt schon am 3. Oktober. Umleitungen sind wieder entsprechend ausgeschildert. „Mit großen Hinweistafeln wird über die Umleitungsstrecken informiert, auch in Richtung Einkaufszentrum“, so Ewers. „Die Tankstelle Barb wie auch die Geschäfte in Nieder- und Oberdresselndorf können erreicht werden.“
Im zweiten Bauabschnitt, der sich vom neuen Kreisverkehr bis kurz hinter die Brücke der Hellertalbahn zieht, wird ebenfalls fleißig gearbeitet. Die Versorgungsleitungen im Straßenbereich sind, bis auf die Hausanschlüsse, alle fertig. Stück für Stück wird die neue Stützmauer gegossen. Alles in allem sind die Arbeiten gut im Plan. Mit dem dritten Bauabschnitt wird erst begonnen, wenn das zweite Teilstück fertiggestellt ist. „Damit ist gewährleistet, dass das Einkaufszentrum erreichbar bleibt“, macht Christoph Ewers deutlich und appelliert noch einmal an die Bevölkerung, trotz Baustelle den örtlichen Handel zu unterstützen. „Wir wissen um die nicht einfache Situation der Geschäftswelt, aber mit besonderen Aktionen kann aus der Not auch eine Tugend gemacht werden.“ Ewers stellt gerne Unterstützung in Aussicht, beispielsweise für ein Baustellenfest.
Auch mit der Grundschule Dresselndorf wurde die Schulwegsituation besprochen. Verschiedene Maßnahmen sind mit den Eltern der Schul- und Klassenpflegschaft und der Schulleitung abgestimmt worden, damit die Schulkinder zu Fuß morgens in die Schule und mittags wieder nach Hause kommen. „Wir haben Gehwege eingerichtet, auf denen sich die Kinder sicher bewegen können“, so Christoph Ewers. „Die bauausführenden Firmen sind ebenfalls noch einmal besonders sensibilisiert worden.“ Seitens der Schulleitung sind die Eltern in einem Brief über die Ausnahmesituation informiert worden. „Alle Kinder sind mit gelben Warnwesten ausgestattet, die sie auf dem Schulweg anziehen sollen“.
In einer Bürgerversammlung am 20. Oktober um 18.30 Uhr in der Hickengrundhalle möchte die Gemeinde Burbach noch einmal die aktuellen Planungen zur Erneuerung der Ortsdurchfahrt Nieder- und Oberdresselndorf vorstellen. „Ich möchte herzlich dazu einladen, sich direkt aus erster Hand über die weiteren Planungen zu informieren“, sagt Christoph Ewers und weist auch nochmal auf die jeden Dienstag stattfindenden Baubesprechungen hin. „Nutzen Sie die Möglichkeit im Baubüro oder sprechen Sie uns direkt an, wenn etwas auf den Nägeln brennt.“
Abschließend appelliert die Gemeinde Burbach an die Autofahrer, besondere Rücksicht walten zu lassen, die gebotene Sorgfaltspflicht im Straßenverkehr zu beachten, damit keine Gefährdungssituationen entstehen und sich insbesondere an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten. Die Geschwindigkeit auf den Umleitungsstrecken wie auch in den Dörfern Holzhausen und Niederdresselndorf beträgt maximal 30 km/h. Bei längeren Standzeiten an den Ampelanlagen sollte möglichst der Motor mit Rücksicht auf die Anwohner abgestellt werden.