Hagen. Die Diagnose Krebs ruft nicht nur Sorgen und Ängste hervor, für viele Menschen gehen damit auch Existenznöte einher. Beispielsweise dann, wenn Alleinstehende durch die Erkrankung ihren Job verlieren oder kurzfristig im Zuge der Krebs-Diagnose teure Anschaffungen erforderlich sind. „In solchen Situationen versuchen wir kurzfristig und unbürokratisch zu helfen. Dafür haben wir extra einen Hilfsfonds gegründet“, berichtet Gisela Reinhardt, die die Krebsberatungsstelle der Diakonie Mark-Ruhr leitet. „Die psychosozialen und existenziellen Folgen einer Krebserkrankung sind manchmal schwieriger als die Krankheitsfolgen“, macht sie deutlich.
Entsprechend groß war die Freude bei ihr ebenso wie bei der Geschäftsführerin der Ev. Pflegedienste, Regina Mehring, als sich vor knapp vier Jahren ein Förderverein für die Krebsberatungsstelle in Hagen gegründet hat. „Die Arbeit der Krebsberatungsstelle ist leider nicht refinanziert, das Angebot ist aber ungemein wichtig, so dass wir auf Eigenmittel und Spenden angewiesen sind. Auch der Förderverein ist für uns eine wichtige Stütze.“ Eine große Hilfe war jetzt die Spende des Fördervereins, der am Mittwoch (30. Juli) 500 Euro gezielt für den Hilfefonds zur Verfügung gestellt hat.
Für die aktuell 25 Mitglieder des Fördervereins ist es ein wichtiges Anliegen, kontinuierlich auf die Bedeutung der Krebsberatungsstelle mit ihrer unabhängigen Beratung als Schnittstelle zu den Ärzten, hinzuweisen. „Und da ist auch der Hilfefonds von großer Relevanz, um in Notsituationen in einer dann ohnehin schon schwierigen Lebensphase eine erste Hilfe zu bieten“, sagt die Fördervereinsvorsitzende Sonja Weber.
Um die Arbeit der Krebsberatungsstelle auch künftig zu unterstützen, wirbt der Förderverein um neue Mitglieder. Interessenten können sich bei Sonja Weber (02331/ 882008) oder bei ihrer Stellvertreterin Elke Kleine (02331/ 954072) melden.