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Freie Bahn für Fische: Wildenbach auf 3,5 km Länge renaturiert

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Wilnsdorf – Der Wildenbach hat ein Stück Natürlichkeit wiedergewonnen. In den vergangenen Wochen renaturierte die Gemeinde Wilnsdorf einen 3,5 km langen Bachabschnitt entlang des Wilnsdorfer Ortsteils Wilden. Dabei wurden vor allem Abstürze und Rampen abgetragen. Die Querbauwerke stellten für Fische und andere Organismen zum Teil unüberwindbare Barrieren dar und unterbrachen das Gewässerökosystem. Die neu gestalteten rauen Gleiten hingegen erlauben es den Wasserbewohnern, in höhergelegene Abschnitte des Baches zu wandern.

Damit erfüllt die Gemeinde Wilnsdorf europaweit und national geltende gesetzliche Vorgaben. Diese verlangen, dass alle relevanten Gewässer grundsätzlich bis 2015, spätestens jedoch bis zum Jahr 2027 vom Meer bis zu den Quellbereichen aquatisch durchgängig sind. Die umfangreiche Renaturierungsmaßnahme am Wildenbach gliederte sich in zwanzig Baufelder. Das an einigen Stellen tückische Gelände erforderte einen Griff in die technische Trickkiste: Tiefbauingenieur Martin Jünger ließ insbesondere an unwegsamen Uferböschungen einen Schreitbagger zum Einsatz kommen. „Die Maschine kann auch auf schwierigem Terrain arbeiten, weil sich jedes der vier Schreitbeine einen sicheren Halt verschaffen kann“, erklärte der für Gewässerunterhaltung zuständige Ingenieur der Gemeinde Wilnsdorf.

Mit einem Schreitbagger brachte die Gemeinde Wilnsdorf einen großen Abschnitt des Wildenbachs zurück zu seinem ursprünglichen Zustand (Foto: Gemeinde Wilnsdorf).
Mit einem Schreitbagger brachte die Gemeinde Wilnsdorf einen großen Abschnitt des Wildenbachs zurück zu seinem ursprünglichen Zustand (Foto: Gemeinde Wilnsdorf).

Die Renaturierung des Wildenbachs ist bereits die zweite Maßnahme, mit der die Kommune die Umsetzungsfahrpläne zur Gewässerentwicklung im Kreis Siegen-Wittgenstein erfüllt. Bereits vor einigen Jahren wurde der Heckebach bei Wilnsdorf und Rinsdorf renaturiert. Planungen für weitere, in den nächsten Jahren anstehende Renaturierungsmaßnahmen im Gemeindegebiet laufen.

Die Gemeinde Wilnsdorf finanziert die jetzt erfolgte Wildenbach-Renaturierung zu 90% mit Fördermitteln. Da die wasserbaulichen Maßnahmen eine ökologische Verbesserung bewirken, können sie zudem als Naturausgleichsmaßnahme für Bauprojekte anerkannt werden. Darüber wird der verbleibende Eigenanteil der Gemeinde abgedeckt, so dass die Gewässerrenaturierung in der Gemeinde Wilnsdorf insgesamt haushaltsneutral erfolgt.

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