Hagen (ots) – Im Verlauf des Dienstags waren rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei Hagen, des Ordnungsamtes, der Ausländerbehörde sowie des Jobcenters erneut an mehreren Stellen in Hagen unterwegs, um melderechtlichen Bestimmungen zu überprüfen. Die wiederkehrenden Kontrollen sollten unter anderem dazu beitragen, einen genauen Überblick über die tatsächlichen lebenden Bewohner in mehreren Häusern zu erhalten. Da es sich hierbei vornehmlich um Menschen aus dem rumänischen Sprachraum handelt, erhielten die kontrollierenden Institutionen erneut Unterstützung von zwei rumänischen Polizisten. Ihre Beteiligung war ein voller Erfolg, denn so konnten die sonst üblichen sprachlichen Barrieren problemlos überwunden werden. Darüber hinaus war so mancher Bewohner sichtlich beeindruckt, mit Polizisten aus der Heimat zu sprechen.
Möglich wird der Einsatz rumänischer Polizisten, die in Deutschland keinerlei hoheitlichen Befugnisse haben, durch ein Abkommen zwischen den EU-Staaten aus dem Jahr 2005.
Polizeipräsident Wolfgang Sprogies war ebenfalls vor Ort und sprach mit den Einsatzkräften. Dabei bedankte er sich besonders bei den rumänischen Polizisten für ihre Hilfe und ihr Engagement.
Die Kontrollen führten zu drei Strafanzeigen wegen Diebstahls und Entziehung elektrischer Energie. Außerdem wurden 16 originalverpackte Smartphones („iPhones“) gefunden und sichergestellt. Diese stammen vermutlich aus Straftaten. Darüber hinaus stellte die Stadt Hagen 12 rumänische Ausweisdokumente zur Überprüfung auf Echtheit sicher. Für rund 60 Personen wurden Zwangsabmeldungen durchgeführt. Diese waren an den überprüften Wohnanschriften zwar gemeldet, aber wohnten dort tatsächlich nicht. Die Zwangsabmeldungen sind mit Streichungen der kommunalen Leistungsbezüge verbunden.
Aufgrund des Erfolges der Kontrollen werden diese in Zukunft wiederholt.