Dorf radelt elektrisch und sucht Wege für ein eigenes E-Auto
Hilchenbach-Grund – Das Dorf-E-Auto war für die „energieklugen“ Einwohner des Hilchenbacher Stadtteils Grund nur der Anfang. Nach dem viermonatigen Test des gemeinschaftlichen E-Mobils und dem gut besuchten E-Mobilitätsmarkt im August bleibt die Gemeinschaft um Ortsvorsteher Martin Born weiter am Ball. Aktuell wird sich informiert, diskutiert und Unterstützung gesucht, um ein eigenes Dorf-E-Auto (wieder) nach Grund zu holen. In der Zwischenzeit testen die Bürger in Grund eine weitere elektrisch unterstützte Alternative des nachhaltigen Verkehrs. Erneut mit Unterstützung der RWE Deutschland AG, die für knapp drei Wochen zwölf E-Bikes zur Verfügung stellen. Fünf dieser elektrisch unterstützten Fahrräder sind auf Familien im Ort verteilt, die restlichen stehen im Dorfgemeinschaftshaus zum Ausleihen parat. Abermals Udo Schimski hat sich bereit erklärt, nach der Vergabe des Dorf-E-Autos als ehrenamtlicher Organisator nun auch die E-Bikes auf Wunsch zu verteilen. Auch Fahrrad Feldmann aus Kreuztal hat sich der Aktion angeschlossen und stellt ein E-Mountainbike zur Verfügung. „Die Dinger sind klasse.“
Es haben sich sogar aus dem Nachbarort Dahlbruch Interessierte angemeldet, die unsere E-Bikes ausleihen möchten“, so der engagierte Bürger. Noch bis zum 13. Oktober darf geradelt und in die Pedalen getreten werden. Die aktiven Befürworter der E-Mobilität in Grund sind währenddessen nicht untätig und planen für den 8. November eine Bürgerversammlung. „Dank der Unterstützung der Partner, der Stadt Hilchenbach und der Südwestfalen Agentur, waren wir zuletzt in Kassel auf einem Workshop. Wir knüpfen mehr und mehr Kontakte und suchen Unterstützer im Ort, aber auch darüber hinaus, um ein Dorf-E-Auto in Grund für alle zu organisieren“, so Ortsvorsteher Martin Born.
Für jene, die nicht warten können, sei die eigene Facebook-Seite „Das Dorf-E-Auto Grund“ ) empfohlen. Hier gibt es stetig neue Infos zur E-Mobilität in Grund und darüber hinaus. Das Projekt „Dorf ist Energie(klug)“, eine Studie des Umweltministeriums NRW mit Unterstützung der Kreise und der Volksbanken in Südwestfalen, unterstützt Dorfgemeinschaften dabei, „energiekluge Ideen“ in ihren Orten umzusetzen und anzupacken.