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Hilchenbach: Klimaschutz – „Wie weit kann ich an der Heizung drehen?“

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Hilchenbach – Die Energiewende in Deutschland ist eine beschlossene Sache und damit der Ausstieg aus den fossilen Energieträgern. Auf der Weltklimakonferenz in Paris Ende 2015 wurde beschlossen, dass die Erderwärmung deutlich unter 2 Grad, wenn möglich auf 1,5 Grad beschränkt werden soll. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen alle Bereiche des täglichen Lebens, in denen Strom, Kraftstoffe wie Benzin oder auch Wärme und Kälte benötigt werden, analysiert und, soweit sinnvoll, auf alternative Energien umgestellt werden.

Während hier in Deutschland immer mehr Photovoltaik- oder auch Windkraftanlagen regenerativen Strom erzeugen, bleibt der Wärmebereich noch oft „auf der Strecke“. Aber gerade dieser Bereich ist es, in dem Privatleute viel unternehmen können, sei es durch eine verbesserte Wärmedämmung oder eine effizientere Heizungsanlage, beispielsweise durch eine neue Heizungspumpe. Auch hilft natürlich, die Heizung ein wenig herunter zu drehen, die Heizungsrohre zu isolieren oder einen hydraulischen Abgleich an der Heizungsanlage durchzuführen. Jedes Grad, das an Heizenergie weniger verbraucht wird, spart etwa sechs Prozent Energie. Als Faustwerte liegt die optimale Raumtemperatur im Wohnbereich bei 20 Grad, in der Küche bei 18 bis 20 Grad, im Bad bei 23 Grad und im Schlafzimmer bei 16 bis 18 Grad.

Um die Verbräuche an Heizenergie im Stadtgebiet von Hilchenbach zu drosseln, lässt die Stadtverwaltung derzeit ein Klimaschutzteilkonzept erstellen. In einem ersten Schritt werden die Verbräuche genau ermittelt. Dazu werden Zahlen der Energieversorger, der Wirtschaft oder auch der in der Stadt tätigen Schornsteinfeger analysiert. In einem zweiten Schritt werden Maßnahmen entwickelt, wie der Verbrauch spürbar gedrosselt werden kann. Dieses kann über den Ausbau der Fern- und Nahwärmeversorgung, der Umstellung von Heizöl auf Biomasse, zum Beispiel Scheitholz oder Pellets, oder auch durch den Einbau einer solar- oder einer geothermischen Anlage erfolgen.

Foto: Stadt Hilchenbach
Foto: Stadt Hilchenbach

Im Rahmen dieses Konzeptes werden die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hilchenbach befragt. Dies geschieht durch eine Studienarbeit von Anja Tegeler. Sie ist derzeit im Planungsbüro Graw aus Osnabrück tätig, welches das Klimaschutzteilkonzept für die Stadt Hilchenbach erstellt. Der Fragebogen, bestehend aus zehn Fragen, kann anonym ausgefüllt werden. Dazu wird ein kleines Gewinnspiel angeboten, bei dem fünf Mal zwei Eintrittskarten für den Minigolfplatz in Hilchenbach und dem MC Play Kinderland in Freudenberg vergeben werden. Zur Teilnahme an dem Gewinnspiel ist die Angabe der Adresse notwendig. Die Datenerhebung und Auswertung erfolgt ausschließlich zu wissenschaftlichen Zwecken, wird vertraulich behandelt und anonym in das Klimaschutzteilkonzept integriert.

Der Fragebogen wird den Abgabebescheiden der Stadt beigefügt und ist in der aktuellen Ausgabe des Amtlichen Bekanntmachungsblattes der Stadt Hilchenbach vom 26. Januar auf den Seiten 15 und 16 zum Heraustrennen abgedruckt. Die Beantwortung soll bis zum 26. Februar erfolgen.

Als Ansprechpartnerinnen stehen Anja Tegeler, anja.tegeler@uni-oldenburg.de, und die Klimaschutzmanagerin der Stadt Hilchenbach, Birgit Frerig-Liekhues, Telefonnummer 02733/288-149, b.frerig-liekhues@hilchenbach.de, zur Verfügung. Der Fragebogen kann auch online unter ausgefüllt werden.

Foto: Stadt Hilchenbach
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