Siegen – Als Anfang der Woche beim DRK Siegen-Süd und der Feuerwehr Rinsdorf ein Alarm gemeldet wurde, wussten die Helfer zwar, dass es sich um eine Übung handelte – das Szenario war jedoch bis dato unbekannt.
Schnell zeigte sich die heikle Situation am Einsatzort in der Bochumer Straße: Denn in den Zusammenstoß war ein vom heimischen ÖPNV-Dienstleister Wern-Group eigens für die Übung zur Verfügung gestellter Linienbus verwickelt. Der Fortgang war so dargestellt, als wäre der Bus bei einem Wendemanöver von einem Pkw gerammt worden. Busfahrer, Fahrgäste und Pkw-Insassen wurden im Zuge dessen in ihren Fahrzeugen eingeklemmt. Die Feuerwehr Eisern, die DRK-Bereitschaft aus Burbach sowie der Organisatorische Leiter Rettungsdienst (ORGL) wurden daher ebenfalls alarmiert.
Um den Fahrer des Pkw aus seinem Wrack zu befreien, kamen seitens der Feuerwehr sogar Schere und Spreizer zum Einsatz, während die Rettungsteams des DRK sich zugleich um die Verletzten kümmerten. Im Bus waren weitere knifflige Situationen zu meistern: Hier wurde eine starke Rauchentwicklung simuliert, so dass die Einsatzkräfte die Tür des Linienbusses vorsichtig unter besonderer Berücksichtigung des Brandschutzes öffnen mussten, um die Insassen zu bergen. Diese wurden anschließend zu einem nahegelegenen Firmengelände befördert und vor Ort versorgt.
Dass die Übung von Erfolg gekrönt war, zeigte sich nicht zuletzt daran, dass alle beteiligten Helfer sehr gut aufeinander eingespielt waren – hier saß jeder Handgriff. Und auch das besondere Szenario mit dem VWS-Linienbus schaffte eine neue Herausforderung, die von den engagierten Teams optimal gemeistert wurde.