Tourismus und Reiseratgeber

Zur Abwechslung in den Pott

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Das Ruhrgebiet sonnt sich noch immer etwas in den Erfolgen der Ruhr 2010, als das Ruhrgebiet zur Kulturhauptstadt Europas erklärt worden war und Touristen und Kulturfans in Scharen in den Pott strömten. Aber was ist davon eigentlich noch übrig geblieben? Die Kernprojekte des Kulturjahres, wie etwa die „Schachtzeichen“ oder das wechselnde Kulturprogramm in der Zeche Zollverein, sind weitestgehend passé. Was also tun?

Für den interessierten Besucher gibt es im Ruhrgebiet immer etwas zu entdecken, ganz ohne großes Tamtam und auch nicht erst seit der Ruhr 2010. Der Duisburger Zoo ist alljährlich Anlaufziel für rund eine Million Besucher. 1934 eröffnet, gehört der Duisburger Zoo inzwischen zu den beliebtesten Naherholungsgebieten der Region und ist, dank der Serie „Ruhrpott Schnauzen“, die zwei Jahre lang im ZDF lief, auch überregional bekannt. Familien und Schulklassen sind die vielleicht eifrigsten Besuchergruppen, aber auch für Erwachsenen bieten die mehr als 1000 Zootiere jede Menge Unterhaltung. Wer sich auf den Weg aus Südwestfalen in den Pott macht, der sollte vorher jedoch Informationen über das Wetter in Duisburg auf Zoover einholen, damit der Zoobesuch nicht ins Wasser fällt und die Fahrt nicht umsonst war.

Hochkultur im Kohlenpott

Nicht Ganz so weit muss man fahren, wenn man eines der renommiertesten Theater Deutschlands besuchen möchte. Das Schauspielhaus Bochum hat bundesweit einen hervorragenden Ruf, dem es mit seinen teilweise bahnbrechenden Inszenierungen auch oft gerecht wird, was dafür sorgt, dass eine Vielzahl bekannter deutscher Schauspieler, unter anderem Matthias Brandt, Nina Hoss und Otto Sander, die Theaterbretter des Schauspielhauses in Bochum bespielten. In diesem Sommer wird besonders die Aufführung des Sozialdramas „Vor Sonnenaufgang“ von Gerhardt Hauptmann mit Spannung erwartet, die von Intendant und Regisseur Anselm Weber inszeniert wird. Ende Mai ist die Premiere und gespielt wird das Stück dann zwei Monate lang. Wem der Weg in den Ruhrpott für einen Abend dann doch zu weit ist, der kann auch in unserer Region tolle Kulturangebote entdecken.

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